25. Dezember, 2024

Wirtschaft

Großbanken gegen die Fed: Klage gegen Stress-Tests in Vorbereitung

Großbanken gegen die Fed: Klage gegen Stress-Tests in Vorbereitung

Etablierte Finanzinstitute erwägen rechtliche Schritte gegen die U.S. Federal Reserve im Hinblick auf die von der Behörde durchgeführten jährlichen Stresstests, wie CNBC am Dienstag unter Berufung auf eine informierte Quelle berichtet. Die Klage wird voraussichtlich noch in dieser Woche eingereicht, möglicherweise sogar schon am Dienstag. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie weit die Banken bereit sind zu gehen, um die Zentralbank dazu zu bewegen, die ihrer Meinung nach zu strengen Kapitalanforderungen zu lockern. Dieser Schritt folgt auf die Ankündigung der Fed, bei der sie bedeutende Änderungen der Stresstests in Erwägung zieht. Diese Tests bewerten die Fähigkeit eines Kreditinstituts, in Zeiten eines massiven wirtschaftlichen Einbruchs Verluste zu überstehen. Die Stresstests sind entscheidend, denn sie bestimmen, wie viel Kapital Banken für ihre Verpflichtungen zurücklegen müssen. Ebenso beeinflussen sie, wie großzügig Dividenden ausgeschüttet und Aktienrückkäufe durchgeführt werden dürfen. Die Federal Reserve hat angedeutet, den Banken möglicherweise die Möglichkeit zu geben, bei der Erstellung der hypothetischen Szenarien dieser jährlichen Prüfungen mitzuwirken. Außerdem wird erwogen, die Ergebnisse über zwei Jahre zu mitteln, um die jährliche Schwankungsbreite der Resultate zu reduzieren. Allerdings, so die Behörde, sollen die vorgeschlagenen Änderungen die Gesamtkapitalanforderungen nicht wesentlich beeinflussen. JPMorgan Chase lehnte eine Stellungnahme ab, während Goldman Sachs und Citigroup auf Anfragen von Reuters vorerst nicht reagierten.