In Deutschland kämpfen derzeit etwa 7,9 Millionen Menschen mit akuten Atemwegsinfektionen, betroffen sind insbesondere Schulkinder, wie der neueste Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt. Während die Infektionszahlen unter jungen Erwachsenen und Schulkindern leicht angestiegen sind, verzeichneten andere Altersgruppen einen Rückgang. Laut RKI suchten zwischen dem 3. und 9. Februar etwa 2,1 Millionen Personen aufgrund ihrer Atemwegssymptome ärztliche Hilfe.
Die Anzahl schwerer Krankheitsverläufe, die einen Krankenhausaufenthalt erfordern, liegt im Vergleich zu den Vorjahren über dem Standardniveau. Besonders betroffen ist die Altersgruppe der Schüler, in der trotz eines Rückgangs der Erkrankungen weiterhin ein hohes Niveau an schweren Verläufen zu verzeichnen ist. Ein wesentlicher Faktor für die Lage ist die anhaltend starke Grippewelle, die durch vermehrtes Auftreten von Influenza B-Viren geprägt ist, wie das Universitätsklinikum Heidelberg verdeutlicht. Während Influenza B in der Regel mildere Symptome hervorruft, sind es vor allem die Influenza A-Viren, die für schwere Krankheitsverläufe verantwortlich sind. Diese unterscheiden sich in ihren Symptomen kaum von denen der Influenza B.
Die Grippe fordert in dieser Saison ihren Tribut mit bislang 456 gemeldeten Todesfällen, wobei 91 Prozent der Verstorbenen im Alter von über 60 Jahren waren. In dieser kritischen Lage bietet die Barmer-Krankenkasse kostenlose telefonische Beratungen für alle Bürger an. Der Service ist täglich von 6 bis 24 Uhr unter der Nummer 0800 84 84 111 erreichbar. Die Hotline informiert unter anderem darüber, wie Grippe von ähnlichen Erkrankungen abgegrenzt werden kann und welche Maßnahmen im Krankheitsfall zu ergreifen sind.