09. Oktober, 2024

Grün

Griechische Zementindustrie mit grünem Großprojekt: Thyssenkrupps Polysius an Bord

Griechische Zementindustrie mit grünem Großprojekt: Thyssenkrupps Polysius an Bord

In einem bemerkenswerten Schritt in Richtung nachhaltiger Industrieproduktion hat der Anlagenbauer Polysius, ein Unternehmen des Industriekonzerns Thyssenkrupp, einen bedeutenden Auftrag in der griechischen Zementbranche gewonnen. Polysius wird zwei hochmoderne CO2-Abscheidungsanlagen für die Titan-Gruppe in Griechenland errichten. Diese Maßnahme soll jährlich eine beachtliche Menge von ca. 1,9 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen, was bemerkenswerte zwölf Prozent der gesamten industriellen Emissionen Griechenlands entspricht. Das Projekt, welches den vielversprechenden Namen "Ifestos" trägt, sieht die Errichtung der Anlagen im Werk Kamari, nahe Athen, vor. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2029 geplant, und das Konzept sieht vor, das abgeschiedene CO2 nicht ungenutzt in die Erdatmosphäre zu entlassen, sondern in den tiefen Schichten des Mittelmeerraums zu speichern. Diese innovative Technologie könnte das Potenzial haben, die Zementproduktion nachhaltig zu revolutionieren und setzt somit Maßstäbe für zukünftige industrielle Entwicklungen. Parallel dazu plant die Firma Polysius, eine ähnliche CO2-Abscheidungstechnologie im schleswig-holsteinischen Lägerdorf bei einem neuen Zementwerk der Firma Holcim zu installieren. Hier soll das eingesammelte CO2 industriell weiterverwendet werden, womit auch dort beeindruckende 1,2 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Mit diesen bedeutenden Projekten leistet Thyssenkrupp einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der globalen CO2-Emissionen der Zementindustrie, die laut dem Konzern derzeit rund sieben Prozent der weltweiten Emissionen ausmacht.