Griechenland konnte im Oktober sein Leistungsbilanzdefizit im Vergleich zum Vorjahr erheblich reduzieren und präsentiert nun ein Minus von nur noch 383 Millionen Euro. Diese erfreuliche Entwicklung wurde hauptsächlich durch einen robusten Anstieg der Einnahmen aus dem Tourismussektor sowie durch weitere Zuflüsse von EU-Mitteln ermöglicht, wie die neuesten Daten der Bank von Griechenland am Freitag zeigten. Im Oktober des Vorjahres lag das Defizit noch bei 1,21 Milliarden Euro. Der Anstieg der Tourismuseinnahmen um nahezu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf beeindruckende 2,17 Milliarden Euro trug entscheidend zur Verbesserung bei. Auch die Zahl der ausländischen Touristen stieg um 8,6 Prozent, was die negative Auswirkung übersteigender Importe im Vergleich zu den Exporten weitgehend ausgleichen konnte. Trotz dieses erfreulichen Monats verzeichnete Griechenland in den ersten zehn Monaten bis Oktober ein Leistungsbilanzdefizit von 8 Milliarden Euro, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 7,8 Milliarden Euro bedeutet.