22. Oktober, 2024

Politik

Grenzkontrollen zeigen Wirkung: Leichter Rückgang bei unerlaubten Einreisen

Grenzkontrollen zeigen Wirkung: Leichter Rückgang bei unerlaubten Einreisen

Die Bundespolizei hat bei der Überwachung der deutschen Grenzen im September einen überraschenden Trend beobachtet: 6.921 nicht legale Einreisen. Dies stellt einen leichten Rückgang zu den Vormonaten dar, in denen die Zahlen zwischen 7.000 und 7.800 schwankten. Im Januar und Februar lagen die Zahlen mit 6.906 und 5.998 darunter. Ob die deutliche Verringerung im September der verstärkten Kontrolle durch die Bundesländer Mitte des Monats zuzuschreiben ist, bleibt bislang ungeklärt.

Insgesamt verzeichnete die Bundespolizei in den ersten neun Monaten dieses Jahres 64.292 Fälle von unerlaubten Grenzüberquerungen, was überwiegend Geflüchtete betraf. Dies markiert einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als es im gleichen Zeitraum 92.128 Fälle gab. Der Verlauf bei unerlaubten Einreisen ist klar strukturiert: die betroffenen Personen werden entweder zurückgewiesen oder, bei einem Asylantrag, in eine Aufnahmeeinrichtung gebracht.

Seit dem 16. September finden an allen Grenzen Deutschlands verstärkte Kontrollen statt, um die illegale Einreise zu reduzieren. Neu hinzugekommen sind die Kontrollen an den Landgrenzen zu Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. An der Grenze zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz sind solche Maßnahmen schon länger etabliert, ebenso wie an der deutsch-französischen Grenze, wo bereits im Kontext der bevorstehenden Olympischen Spiele Kontrollen stattfanden. Diese Regelungen gelten vorerst für sechs Monate.