Rumänien und Bulgarien haben die Landgrenzkontrollen aufgehoben und sind nun vollwertige Mitglieder im Schengen-Raum der Europäischen Union, der den Bürgern der beteiligten Länder Reisen ohne Passkontrollen ermöglicht. Mit einem feierlichen Akt, der von Feuerwerken begleitet wurde, markierten die Innenminister beider Länder die symbolische Öffnung der Grenze an einer bedeutenden Transitstrecke, der „Freundschaftsbrücke“ über die Donau nahe der bulgarischen Stadt Russe.
Diese Entwicklung folgt auf die bereits im März 2024 aufgehobenen Kontrollen im Luft- und Seeverkehr zwischen Rumänien, Bulgarien und anderen Schengen-Ländern. Eine wichtige Hürde war der Widerstand Österreichs, das bis vor kurzem ein Veto eingelegt hatte, aus Sorge um die Eindämmung illegaler Migration. Das Veto wurde nun fallen gelassen, was den Weg für die vollständige Integration geebnet hat.
Der Schengen-Raum, der erstmals 1985 eingerichtet wurde, umfasst mittlerweile 25 der 27 EU-Mitgliedstaaten, zusätzlich zu Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz. Während sich die meisten europäischen Länder dem Abkommen angeschlossen haben, bleiben Irland und Zypern bislang außen vor.