08. Oktober, 2024

Wirtschaft

GreenX Metals: Triumph im Schiedsverfahren gegen Polen bringt 490 Mio. AUD ein

GreenX Metals: Triumph im Schiedsverfahren gegen Polen bringt 490 Mio. AUD ein

Ein bemerkenswerter Sieg im internationalen Schiedsverfahren beschert GreenX Metals eine beachtliche Schadenssumme. Das Unternehmen setzte sich erfolgreich gegen die Republik Polen durch und erhielt insgesamt 490 Mio. AUD zugesprochen. Diese Entschädigung erstreckt sich über Ansprüche aus dem bilateralen Investitionsabkommen mit Australien und dem Energiechartaabkommen.

Die Entscheidung fiel zugunsten von GreenX in zwei separaten Schiedssprüchen. Unter dem bilateralen Investitionsabkommen wurde eine Ausgleichszahlung von etwa 252 Mio. £, inklusive Zinsen, zugesprochen. Der zweite Schiedsspruch, basierend auf dem Energiechartaabkommen, beläuft sich auf circa 183 Mio. £. Die Verzinsung basiert auf dem SONIA-Zinssatz plus einem Prozent und wird jährlich kapitalisiert.

Bemerkenswert ist, dass die Richter im Schiedsverfahren solche Vereinbarungen getroffen haben, dass keine doppelte Entschädigung eingefordert werden kann. Bereits geleistete Zahlungen in einem Verfahren werden im anderen angerechnet. Währenddessen muss Polen seine eigenen Anwaltskosten sowie alle weiteren Verfahrenskosten tragen, was für GreenX durch Litigation Capital Management finanziert wurde.

Trotz der erfreulichen Nachrichten bleibt das Schiedsverfahren vorläufig abgeschlossen. Sollte Polen das Urteil anfechten wollen, ist ein Verfahren bei den nationalen Gerichten von England und Wales beziehungsweise Singapur erforderlich. Doch die Anforderungen für eine Annullierung sind hoch, und bisherige Anträge wurden größtenteils abgelehnt.

Der Sieg von GreenX verdeutlicht den Erfolg strategischer Investitionsschutzmaßnahmen und betont die Relevanz von Schiedsverfahren im internationalen Geschäftsumfeld. Die vollständige Prüfung der Schiedssprüche erfolgt nun durch das Rechtsteam von GreenX, um die nächsten Schritte zu planen.