Der Weg zum Wohlstand hängt nicht nur davon ab, wie viel Geld man verdient, sondern vor allem davon, wie viel man letztendlich behält. Grant Cardone, Fondsmanager und CEO von Cardone Capital und Cardone Training Technologies, betrachtet die Reduzierung der Steuerlast als die am meisten unterschätzte Methode, um Wohlstand aufzubauen.
"Die Bundes- und Landessteuern sind wahrscheinlich die größten Ausgaben einer durchschnittlichen Familie," erklärt Cardone gegenüber GOBankingRates. "Reduziert eure Steuerlast – das tun die Wohlhabenden. Milliardäre zahlen etwa 8,3% ihres jährlichen Einkommens an Steuern, während die Mittelschicht das Doppelte zahlt."
Laut Cardone besteht der Schlüssel zur Steueroptimierung darin, legale Schlupflöcher zu entdecken und zu nutzen. Eine solche Strategie ist die sogenannte „Augusta Rule“, die es Geschäftsinhabern erlaubt, ihre Häuser bis zu 14 Tage im Jahr steuerfrei zu vermieten.
"Ich kann mein Haus 14 Tage im Jahr vermieten und muss auf dieses Einkommen keine Steuern zahlen," erläutert Cardone. So etwa, wenn sein Haus für $10.000 pro Nacht vermietet werden könnte, könnte er theoretisch $140.000 jährlich steuerfrei einnehmen, während sein Geschäft dies abschreiben kann.
Eine weitere Möglichkeit für Geschäftsinhaber besteht darin, ihre Kinder als Angestellte einzustellen, anstatt ihnen ein nicht steuerlich absetzbares Taschengeld zu geben. "Wenn du deinen Kindern ein Gehalt zahlst, ist das steuerlich absetzbar. Verwandelt eure Tagediebe in eine Abschreibung," so Cardone.
Ein weiteres Schlupfloch ist die Section 179 Abschreibung, die es ermöglicht, ein Geschäftsfahrzeug oder SUV, das über 6.000 Pfund wiegt, vollständig im Jahr des Kaufs abzuschreiben. Dies gilt für Personen wie Immobilienmakler, Vertriebsmitarbeiter oder Geschäftsinhaber.
Schließlich empfiehlt Cardone den Kauf eines Mehrfamilienhauses anstelle eines Einfamilienhauses. Dies generiert nicht nur Mieteinnahmen, sondern bietet erhebliche Steuervorteile. "Alle Zinsen sind ohne Begrenzung abzugsfähig, ebenso wie die Grundsteuer, Stromrechnungen, Gas- und Wasserrechnungen," so Cardone. Diese Kosten wären bei einem Einfamilienhaus nicht abzugsfähig.