Die beiden führenden Grafikkarten-Hersteller Advanced Micro Devices (AMD) und Nvidia treiben die Einlagerung ihrer neuesten GPU-Generation in den USA voran, um sich gegen drohende Preissteigerungen abzusichern. Noch vor dem Inkrafttreten der angekündigten Zölle am 20. Januar 2025 sollen die Lager bestückt sein, da eine Preiserhöhung von bis zu 40 Prozent erwartet wird. Die Zollpolitik des designierten Präsidenten Trump richtet sich vorrangig gegen Waren aus China. Doch sein verstärktes Augenmerk auf ökonomischen Nationalismus und Handelsbarrieren könnte weitreichende Folgen für zahlreiche Unternehmen haben, insbesondere für solche, die auf internationale Lieferketten angewiesen sind, wie etwa AMD mit ihren Produktionsstätten in Taiwan und Malaysia. Um potenziellen Preissteigerungen entgegenzuwirken, hat AMD bereits jetzt umfangreiche Lagerbestände aufgebaut. Die Produktion und der Versand ihrer Produkte werden beschleunigt, um sich gegen den bevorstehenden Zollantritt zu wappnen. Sollten die Zölle in Kraft treten, könnten die Kosten für Grafikkarten wie die Radeon-9000-Serie erheblich steigen. Trumps Strategie zielt darauf ab, die US-Wirtschaft durch lokalere Fertigung und eine Verringerung des Handelsdefizits mit China zu stärken. Doch für Unternehmen wie AMD, die stark von globalen Lieferketten abhängig sind, wird der Wandel mit erheblichen Herausforderungen verbunden sein.