Im steten Bemühen um ein sicheres digitales Werbeumfeld hat Google im letzten Jahr über 5,5 Milliarden Anzeigen, die als irreführend oder schädlich eingestuft wurden, aus dem Verkehr gezogen. Diese rigorose Maßnahme des Technologiegiganten richtet sich gegen Anzeigen, die Produkte mit potenziellen Gefahrisiken bewerben oder unseriöse Versprechen wie unmittelbare Heilung oder Instant-Wealth anpreisen.
Duncan Lennox, Vice President für Anzeigen-Sicherheit bei Google, unterstreicht das Proaktivitätsprinzip des Unternehmens: Schnelles Handeln bei der Erkennung und Sperre betrügerischer Anzeigen ist das Ziel. 2023 stand besonders im Fokus des disruptiven Einflusses generativer Künstlicher Intelligenz, wie durch Chatbots à la Google Gemini verdeutlicht wird. Diese innovative Technik hat beträchtliche Veränderungen in der Werbelandschaft hervorgerufen, schafft jedoch gleichzeitig ein Feld für Missbrauch durch die Verbreitung von sogenannten Deepfakes.
Deepfakes, die durch KI erzeugte Manipulationen darstellen, zeigen Personen in Aktionen oder Äußerungen, die nie stattgefunden haben – eine moderne Herausforderung, die die Glaubwürdigkeit bedroht. Doch KI spielt auch die Rolle des Wächters: Sie unterstützt Google in 90% der Fälle beim Filtern unzulässiger Inhalte, wobei menschliche Überprüfungsteams im Fall von Beanstandungen zurate gezogen werden.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Neben der beachtlichen Menge blockierter Anzeigen meldet Google die Sperrung und Entfernung von fast 13 Millionen Werbekonten, eine beachtliche Steigerung im Jahresvergleich. Exakte Zahlen über die Gesamtzahl der Anzeigenschaltungen hält Google unter Verschluss, doch Schätzungen von Branchenkennern gehen von etwa 30 Milliarden täglichen Werbeeinblendungen durch Googles Server aus.