10. Oktober, 2024

Technologie

Google im Visier: Zerreißprobe durch US-Justizministerium?

Google im Visier: Zerreißprobe durch US-Justizministerium?

Das US-Justizministerium erwägt drastische Maßnahmen gegen Alphabet's Google, die in einer Zerschlagung des Unternehmens und damit in der Beendigung seiner Vorherrschaft im Bereich der Online-Suche münden könnten. Diese Überlegungen folgen auf das Urteil eines Bundesrichters, das Google wegen Verletzung des Kartellrechts als Monopolisten brandmarkte. Um künftigen Schaden durch Googles mutmaßliches Monopolverhalten abzuwenden, schlägt das Justizministerium verschiedene Abhilfemaßnahmen vor. Insbesondere strebt es an, die Verträge zu beschränken oder zu beenden, die Google als Standardanbieter auf internetfähigen Geräten in Browsern, Apps und KI-Suchwerkzeugen bevorzugen. Zusätzlich könnten Webseiten das Recht erhalten, sich gegen eine Durchsuchung durch Google zu entscheiden, was dessen Indexwachstum einschränken und Wettbewerbern mehr Chancen im Bereich der Webinhalte geben würde. Zuletzt zielt das Justizministerium auf Googles Werbung in Textsuche ab, indem es die Lizenzierung des Werbe-Feeds in Betracht zieht. Weitere Vorschläge betreffen Google Chrome, den Play Store und Android. Google konterte die Vorschläge des Justizministeriums mit den Worten, diese seien "radikal und allumfassend" und liefen Gefahr, "Verbrauchern, Unternehmen und Entwicklern zu schaden." Das Unternehmen fügte hinzu: "Wir glauben, dass der heutige Entwurf weit über den rechtlichen Rahmen der Gerichtsentscheidung zu den Vertriebsvereinbarungen bei der Suche hinausgeht." Alexis Keenan, Senior Legal Reporter bei Yahoo Finance, beleuchtet den vom Justizministerium vorgeschlagenen Rahmen, während der Prozess in die Phase der Abhilfemaßnahmen eintritt und dessen potenzielle Auswirkungen auf den breiteren Technologiesektor.