28. September, 2024

Technologie

Google im Visier des US-Justizministeriums: Analyst bleibt gelassen

Google im Visier des US-Justizministeriums: Analyst bleibt gelassen

Alphabet's Google sieht sich einer Untersuchung des US-Justizministeriums wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken ausgesetzt. Diese Untersuchung reiht sich ein in eine Serie von regulatorischen Maßnahmen gegen große Technologieunternehmen. Brad Erickson, Aktienanalyst bei RBC Capital Markets, erörterte in einer Sendung von Catalysts, dass die regulatorischen Herausforderungen, denen große Tech-Unternehmen gegenüberstehen, wenig bis keinen Einfluss auf Anlagestrategien haben sollten.

Erickson erklärt, dass das Justizministerium derzeit einen Vorschlag für den Richter im Fall der Standardsuchmaschine ausarbeitet, um darzulegen, wie sie "Googles Fähigkeit zur Sicherung des Suchstatus" auf Smartphones einschränken wollen. Das Ministerium hat bis Dezember Zeit, diesen Vorschlag einzureichen, wobei eine Entscheidung des Richters bis August 2025 erwartet wird. Allerdings weist Erickson darauf hin, dass Googles geplante Berufung den Rechtsstreit um mehrere Jahre verlängern könnte. Aufgrund dieses langwierigen Prozesses glaubt er, dass sich das Geschäft von Google "nicht grundlegend in einer dramatischen Weise verändern wird", was die Aktie auf dem derzeitigen Niveau attraktiv macht.

Erickson nimmt auch Stellung zur allgemeinen regulatorischen Landschaft im Technologiesektor. Er erklärt: "Unsere ganzheitliche Sicht auf den Raum, insbesondere für die Unternehmen, die wir verfolgen wie Amazon, Google und Meta... die Geschäfte sind so weit fortgeschritten. Der Zug hat den Bahnhof bereits so weit verlassen, dass eine Rückabwicklung der Technologie und der Komplexität dessen, was diese Unternehmen aufgebaut haben, um ihre Geschäfte anzutreiben, meiner Meinung nach nicht wirklich möglich ist."