In einer bedeutenden und bemerkenswerten Geste der regionalen Solidarität und Unterstützung, haben die Königreiche Saudi-Arabien und Katar kürzlich bekannt gegeben, dass sie bereit sind, die Schulden Syriens bei der Weltbank zu übernehmen. Diese Verpflichtung umfasst einen erheblichen Betrag von 15 Millionen US-Dollar und stellt einen wichtigen Schritt dar, der es der Weltbank ermöglicht, ihre Unterstützung für die wirtschaftliche Entwicklung Syriens nach einer jahrelangen Unterbrechung von 14 Jahren wieder aufzunehmen.
Diesem Schritt ging eine ausdrückliche Dankbarkeit seitens des syrischen Außenministeriums voraus, welches diesen Akt der finanziellen Entlastung als grundlegend für den zukünftigen wirtschaftlichen Erholungsprozess und den Wiederaufbau des krisengebeutelten Landes erwägt. Syrien, das über Jahre hinweg durch Bürgerkrieg und anhaltende interne Konflikte enorme Schäden hinnehmen musste, steht einer Vielzahl komplexer Herausforderungen gegenüber. Experten der Vereinten Nationen schätzen die finanziellen Erfordernisse für die umfassende Wiederherstellung und den Wiederaufbau des Landes weiterhin auf gigantische Beträge zwischen 250 und 400 Milliarden US-Dollar.
Die Regierungen von Riad und Doha erklärten, dass mit dieser Initiative Syrien in eine finanzielle Position versetzt werde, um erneute finanzielle Unterstützung der Weltbank zu empfangen. Weiterhin nutzten die beiden Golfstaaten diese Gelegenheit, um einen eindringlichen Appell an internationale Finanzinstitutionen zu richten, ihre finanzielle Unterstützung für Syrien nicht nur baldmöglichst wiederaufzunehmen, sondern auch substantiell auszuweiten.
Seit der politischen Entmachtung des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad im Dezember, setzen die Länder des Golfkooperationsrates auf eine engere Zusammenarbeit mit der neuen syrischen Führung. Unter der interimistischen Präsidentschaft von Ahmed al-Scharaa wird intensives diplomatisches Bemühen an den Tag gelegt, um weltweit politische und wirtschaftliche Unterstützung zu mobilisieren. Dieses jüngste Engagement seitens Saudi-Arabiens und Katars könnte daher als Beginn eines langfristigen Engagements angesehen werden, das darauf abzielt, Syrien auf dem Weg zu Stabilität und wirtschaftlicher Autonomie zu begleiten.