Michael Burry, bekannt aus „The Big Short“, hat kürzlich eine Wette von acht Millionen Dollar auf Gold abgeschlossen. Der Investor erwarb 441.000 Anteile am Sprott Physical Gold Trust, der physische Goldbarren besitzt.
Burrys Investmentgesellschaft, Scion Asset Management, meldete diese Position als die fünftgrößte in ihrem 103 Millionen Dollar schweren Portfolio.
Rückkehr der Goldwette
Burrys Schritt, massiv auf Gold zu setzen, überrascht viele. Der Investor, der für seine Vorliebe für unterbewertete Aktien bekannt ist, hat sich für einen traditionellen sicheren Hafen entschieden.
Seine Beteiligung am Sprott Physical Gold Trust unterstreicht seine Sorge vor zukünftigen Marktturbulenzen und möglichen wirtschaftlichen Unsicherheiten.
Die Perspektive von John Paulson
John Paulson, ein weiterer prominenter Investor, der den Zusammenbruch der Immobilienblase voraussagte, setzt ebenfalls stark auf Gold. Paulsons Investmentfirma hält Anteile an verschiedenen Goldminenunternehmen, darunter AngloGold Ashanti und Agnico Eagle Mines.
Paulson prognostizierte bereits 2021, dass anhaltende Inflation die US-Notenbank zu Zinserhöhungen zwingen und die Anleger verstärkt in Gold investieren würden.
Inflationsangst und steigende Zinsen
Die Vorhersagen der beiden Finanzgurus scheinen sich zu bewahrheiten. Die US-Notenbank hat die Zinssätze auf über fünf Prozent erhöht, und der Goldpreis ist auf Rekordhöhen gestiegen. Beide Investoren sehen in Gold eine Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit.
Burrys Engagement in Gold ist besonders bemerkenswert, da er bekannt dafür ist, gegen hoch bewertete Aktien und populäre Investitionen zu wetten. Seine Entscheidung, in Gold zu investieren, deutet auf eine vorsichtige Marktprognose hin. Es zeigt, dass selbst erfahrene Investoren sich auf bewährte Werte besinnen, wenn die wirtschaftlichen Aussichten unsicher sind.
Die großen Wetten von Burry und Paulson auf Gold werfen Fragen auf: Sind sie ein Indikator für kommende wirtschaftliche Turbulenzen?