26. Oktober, 2024

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Goldpreishoch sorgt für bewegte Minenbranche

Goldpreishoch sorgt für bewegte Minenbranche

Die jüngsten Rekordhochs beim Goldpreis werfen einen spannenden Schatten auf die Goldminenbranche, da die Unternehmen offenbar Schwierigkeiten haben, von der heißen Nachfrage voll zu profitieren. Angeführt von Newmont, dem weltweit größten Goldförderer, verzeichneten die Aktien der Branche Verluste angesichts enttäuschender Quartalsergebnisse. Die in Denver ansässige Newmont sah sich mit ihrem größten Kursrückgang seit 1997 konfrontiert, nachdem die Quartalszahlen für das dritte Quartal die Erwartungen von Analysten in Bezug auf Gewinn, Umsatz und Gewinnmargen verfehlten. Die Aktie setzte ihren Abwärtstrend fort, während namhafte Konkurrenten wie Barrick Gold und Agnico Eagle Mines ebenfalls nachgaben. Dies deutet auf eine länger andauernde Belastung durch inflationäre Kosten hin, insbesondere im Bereich der Arbeitskosten. Trotz der über 30% gestiegenen Goldpreise in diesem Jahr und sinkender Kraftstoffpreise bleibt die Branche von erhöhten Ausgaben betroffen. Insbesondere die Betriebskosten in Minen weltweit, darunter Standorte in Australien, Kanada und Papua-Neuguinea, sind gestiegen. Newmont meldete zudem eine Zunahme der Kapitalausgaben um 10% aufgrund von Ausbauprojekten. Experten wie Josh Wolfson von der Royal Bank of Canada sehen mögliche Risiken für die gesamte Branche, sollten Newmonts Probleme repräsentativ sein. Während einige Herausforderungen spezifisch für Newmonts Operationen sind, deuten steigende Kosten für Arbeitskräfte auf eine breitere potenzielle Problematik hin, die die gesamte Branche betreffen könnte. Trotz der Herausforderungen erzielte Newmont seinen höchsten Quartalsgewinn seit fünf Jahren und Analysten prognostizieren ein Rekordjahr. Anleger bleiben dennoch skeptisch, da die Branche häufig nicht die versprochenen Renditen abliefert.