08. Januar, 2025

Märkte

Goldpreise zeigen Stabilität – Markt erwartet US-Wirtschaftsdaten

Goldpreise zeigen Stabilität – Markt erwartet US-Wirtschaftsdaten

Der Goldmarkt präsentiert sich stabil, während Investoren gespannt auf neue US-Wirtschaftsdaten warten, die Aufschluss über den künftigen Zinspfad der Federal Reserve geben könnten. Zum aktuellen Stand verzeichnete Spotgold einen leichten Anstieg von 0,1 % auf 2.638,09 US-Dollar je Unze. Die US-Gold-Futures blieben nahezu unverändert bei 2.648,60 US-Dollar. IG-Marktstratege Yeap Jun Rong kommentierte, dass die Goldpreise in einer Phase der Abkühlung des US-Dollars stabil geblieben sind, jedoch die hohen Renditen der US-Treasuries mögliche weitere Gewinne belasten könnten. Die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Staatsanleihe erreichte am Montag das höchste Niveau seit Mai 2024, nachdem widersprüchliche Berichte über die potenziellen Tarifpläne des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump aufkamen. Investoren richten nun ihr Augenmerk auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird und möglicherweise weitere Einblicke in die Geldpolitik der Federal Reserve bietet. Nicht nur der Arbeitsmarktbericht, sondern auch die anstehenden Daten zu offenen Stellen, die ADP-Arbeitsmarktzahlen und das Protokoll der Fed-Sitzung vom Dezember, das am Mittwoch erwartet wird, könnten die Marktentwicklung beeinflussen. Yeap betonte, dass ein stabiler Arbeitslosenstand bei 4,2 % die Federal Reserve dazu veranlassen könnte, sich für einen gemächlicheren Zinsreduktionsprozess zu entscheiden, was die Goldpreise weiterhin in einer engen Spanne halten könnte. Da die US-Wirtschaft solide dasteht und die Inflation sich hartnäckiger als erwartet zeigt, äußerte Fed-Gouverneurin Lisa Cook, dass die Zentralbank vorsichtig bei weiteren Zinssenkungen sein sollte. Die jüngsten Projektionen der Fed von Dezember deuten auf einen vorsichtigeren Ansatz bei Zinssenkungen hin, da die Mehrheit der Entscheidungsträger besorgt ist, dass die Inflation erneut aufleben könnte. Obwohl Gold als Absicherung gegen Inflation angesehen wird, mindern hohe Zinsen die Attraktivität des nicht verzinslichen Vermögenswerts. Die Zahl der Netto-Long-Positionen bei COMEX-Gold spekulanten sank derweil um 1.876 Kontrakte auf 182.384 bis zum 31. Dezember 2024. Spot-Silber stieg um 0,1 % auf 29,98 US-Dollar je Unze, während Platin um 0,2 % auf 931,63 US-Dollar nachgab und Palladium um 0,1 % auf 919,44 US-Dollar fiel.