Die Goldpreise verzeichneten am Montag einen leichten Anstieg, da Investoren mit Spannung auf eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve in dieser Woche blicken. Insbesondere die Wortwahl der Zentralbank in Bezug auf weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr steht im Fokus der Märkte.
Zum aktuellen Zeitpunkt stieg der Spotpreis für Gold um 0,1 Prozent auf 2.650,86 US-Dollar pro Unze. Gleichzeitig gaben US-Gold-Futures um 0,2 Prozent auf 2.669,00 US-Dollar nach. Ein bevorstehender Zinsrückgang um 25 Basispunkte gilt als weitgehend eingepreist, doch die Märkte achten darauf, ob die Fed möglicherweise einen stabilen Zins in nächster Zeit signalisieren wird. Diese Möglichkeit ergibt sich aus der aktuellen Wirtschaftslage mit über der Zielmarke liegender Inflation und einer gewissen wirtschaftlichen Robustheit, trotz politischer Unsicherheiten.
In einem Marktkommentar von Citi wird angemerkt, dass die Nachfrage nach Gold und Silber stark bleiben dürfte, als Absicherung gegen mögliche Verluste am Aktienmarkt, bis zu einem Punkt, an dem das Wirtschaftswachstum in den USA und global eine stabile Basis erreicht. Citi rechnet damit, dass die Preise für Gold und Silber gegen Ende 2025 ihren Höhepunkt erreichen könnten.
Auf der geopolitischen Bühne kamen bei israelischen Einsätzen im Gazastreifen mindestens 53 Palästinenser ums Leben. Der israelische Militärbericht meldet erfolgreiche Operationen gegen dortige Militante. In unsicheren Zeiten und bei niedrigen Zinssätzen bleibt Gold eine attraktive Anlage.
In anderen Edelmetallmärkten fiel der Spotpreis für Silber um 0,2 Prozent auf 30,50 US-Dollar pro Unze, während Platin um 0,6 Prozent auf 918,90 US-Dollar sank. Der Preis für Palladium zeigte sich stabil bei 953,10 US-Dollar.