Die Anleger zeigten sich vor den anstehenden US-Beschäftigungsdaten zurückhaltend, was dazu führte, dass sich der Goldpreis am Donnerstag kaum veränderte. Zum Handelsschluss lag der Spot-Goldpreis nahezu unverändert bei $2.497,47 pro Unze, während die US-Gold-Futures um 0,1% auf $2.527,60 stiegen.
Gold als renditeloses Anlagegut profitiert besonders bei niedrigen Zinssätzen und dient zudem als Absicherung gegen wirtschaftliche und politische Unsicherheiten. In der vergangenen Nacht veröffentlichte Daten zeigten, dass die Zahl der offenen Stellen in den USA im Juli auf ein 3,5-Jahres-Tief gesunken ist. Dies deutet auf eine Abkühlung des Arbeitsmarktes hin, reicht jedoch vermutlich nicht aus, um eine Zinssenkung der Federal Reserve um einen halben Prozentpunkt in diesem Monat zu rechtfertigen.
Laut dem CME FedWatch Tool erhöhten Händler die Wahrscheinlichkeit für eine solche Zinssenkung am 18. September von 38% auf 45%. Insbesondere wird der Bericht zu den US-Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft (NFP) am Freitag entscheidend für die Erwartungen der Fed sein.
Tim Waterer, Chefmarktanalyst bei KCM Trade, bemerkte: „Sollten die NFP-Zahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte dies die Wahrscheinlichkeit einer 50-Basispunkte-Senkung erhöhen, was den Dollar schwächen und Gold stärken würde.“
Darüber hinaus stehen auch Berichte wie der ADP-Beschäftigungsbericht, Daten zum US-Dienstleistungssektor und Arbeitslosenanträge im Fokus der Marktteilnehmer.
Mary Daly, Präsidentin der San Francisco Fed, erklärte, dass Zinssenkungen nötig seien, um den Arbeitsmarkt gesund zu halten, während Raffphael Bostic, Präsident der Atlanta Fed, betonte, dass zu hohe Zinsen über längere Zeiträume dem Arbeitsmarkt schaden könnten.
Unter den anderen Edelmetallen gewann Silber um 0,1% auf $28,32 pro Unze, Platin stieg um 0,8% auf $909,47 und Palladium lag um 0,1% höher bei $934,83.