29. November, 2024

Reichtum

Goldpreise erreichen Rekordhöhen: Eine Ära des Wandels

Die Studie "In Gold we trust" offenbart eine neue Ära in der Preisfindung von Gold, prognostiziert ein Rekordhoch von 4800 Euro je Feinunze.

Goldpreise erreichen Rekordhöhen: Eine Ära des Wandels
Der Goldpreis erreicht mit 4800 Euro je Feinunze ein Allzeithoch, getrieben durch neue Dynamiken in der globalen Wirtschaft und Finanzpolitik.

Gold, traditionell ein sicherer Hafen in turbulenten Zeiten, hat in den letzten Monaten eine beispiellose Preissteigerung erlebt.

Die renommierte Studie "In Gold we trust", die als maßgeblicher Leitfaden in der Edelmetallbranche gilt, hat neue Einsichten in die Dynamik der Preisbildung geliefert.

Tiefgreifender Einblick in den Goldmarkt: Die renommierte Studie "In Gold we trust" von Incrementum beleuchtet die neuen Dynamiken der Goldpreisbildung und prognostiziert ein Rekordhoch, reflektierend den umfassenden Wandel in globalen Finanz- und Währungssystemen.

Mit einer beeindruckenden Analogie zum Schachspiel, das sich im 15. Jahrhundert drastisch wandelte, illustrieren die Autoren Ronnie Stöferle und Mark Valek, wie tiefgreifend sich die Regeln für Gold in der heutigen Zeit verändert haben.

Neue Spielregeln im Goldmarkt

Laut der Studie von Incrementum, die sich auf eine detaillierte Analyse des Edelmetallmarktes spezialisiert hat, stehen wir vor einem Paradigmenwechsel in der Preisfindung von Gold.

Die ersten Monate des Jahres zeigten bereits, dass Gold in allen führenden Währungen zweistellige Zuwächse verzeichnete, was bisherige Annahmen über die Beziehung zwischen Goldpreisen und Realzinsen auf den Kopf stellt.

Steigende Realzinsen, die früher als negativ für Goldpreise galten, scheinen diese nun nicht mehr zu beeinflussen.

Globale Verschiebungen stärken Gold

Die Studie hebt hervor, dass nicht nur westliche Investoren, sondern vermehrt Akteure aus dem Osten, insbesondere Zentralbanken wie die Chinas, verstärkt in Gold investieren.

Zentralbanken aus Asien, insbesondere Chinas, kaufen massiv Gold auf, während die geopolitischen Spannungen das Vertrauen in traditionelle Reservewährungen wie den US-Dollar erschüttern.

Diese Verschiebung wird durch geopolitische Unsicherheiten und das wachsende Misstrauen gegenüber traditionellen Reservewährungen wie dem US-Dollar weiter verstärkt.

Die Entscheidung der USA, russische Dollarreserven einzufrieren, hat weltweit zu einem Umdenken und einer Diversifizierung hin zu Gold geführt, das als frei von Kontrahentenrisiken gilt.

Preisziel und Anlagestrategien

Die dramatischen geopolitischen Entwicklungen der letzten Jahre, von globalen Konflikten bis zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie, haben das klassische 60/40-Anlageportfolio (60 Prozent Aktien, 40 Prozent Anleihen) in Frage gestellt.

Die anhaltenden globalen Unsicherheiten und die sich wandelnde Rolle von Gold im weltweiten Währungssystem könnten das ambitionierte Preisziel von 4800 Euro je Feinunze bis zum Jahr 2030 realistisch machen.

Die Autoren empfehlen eine neue Gewichtung, die stärker auf physisches Gold, Silber, Rohstoffe und alternative Anlagen wie Bitcoin setzt, um sich gegen anhaltende Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten zu wappnen.

Fazit: Gold im Zentrum neuer Anlagestrategien

Angesichts der veränderten makroökonomischen Bedingungen und der geopolitischen Lage sehen Stöferle und Valek Gold und andere physische Werte als zunehmend unverzichtbar für die Portfolios moderner Investoren.

Die Studie schließt mit der Prognose, dass das Preisziel von 4800 Euro je Feinunze bis 2030, einst als optimistisch geltend, nun in greifbare Nähe rückt und Investoren gut beraten sind, ihre Strategien entsprechend anzupassen.