Am Mittwoch gab der Goldpreis leicht nach, da sowohl die Renditen für US-Staatsanleihen anstiegen als auch der Dollar an Stärke gewann. Diese Entwicklungen spiegeln die aktuellen Wirtschaftsdaten wider und führen zu Spekulationen, dass die US-Notenbank Federal Reserve das Tempo ihrer Zinssenkungen in diesem Jahr möglicherweise drosseln könnte. Während der Spotpreis für Gold um 0,1 % auf 2.648,16 USD pro Unze sank, verzeichneten auch die US-Gold-Futures einen Rückgang von 0,1 % auf 2.662,30 USD. Der Dollarindex zeigte eine Erholung, da Hoffnung auf eine weniger volatile Geldpolitik der Federal Reserve besteht, erklärte Kelvin Wong, Senior Market Analyst bei OANDA für den asiatisch-pazifischen Raum. Parallel dazu erreichte die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe ein Achtmonatshoch, nachdem am Dienstag veröffentlichtes Datenmaterial eine robuste Wirtschaftslage signalisierte. Die Zahl der offenen Stellen in den USA stieg im November auf 8,098 Millionen an und übertraf damit die Prognosen sowie die Zahlen vom Oktober mit 7,839 Millionen. Derzeit prognostiziert der Markt laut dem CME FedWatch-Tool nur noch eine Zinssenkung der Fed im Jahr 2025, anstatt wie im Dezember vorhergesagt zwei. Im Fokus stehen nun der kommende US-Arbeitsmarktbericht am Freitag sowie die ADP-Beschäftigungszahlen und das Protokoll der Fed-Sitzung im Dezember, die noch im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Analysten von KCM Trade betonten, dass jede Schwäche in den US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche die Tür für Kursgewinne öffnen könnte, wenn Investoren optimistischer hinsichtlich der Zinssenkungen im Jahr 2025 werden. Die Projektionen der Fed im Dezember deuten bereits auf einen vorsichtigeren Ansatz bei den Zinssenkungen hin, da die meisten Geldpolitiker Bedenken äußerten, dass die Inflation wieder aufflammen könnte. In der Zwischenzeit hat China, der weltweit größte Goldverbraucher, im Dezember zum zweiten Mal in Folge seine Goldreserven aufgestockt, wie die offiziellen Daten der People's Bank of China am Dienstag zeigten. Der Silberpreis stieg um 0,3 % auf 30,11 USD pro Unze, während Platin um 0,5 % auf 946,11 USD fiel und Palladium um 0,2 % auf 923,87 USD nachgab.