06. Januar, 2025

Märkte

Goldpreis treibt Rolex-Uhrenpreise in schwindelerregende Höhen

Goldpreis treibt Rolex-Uhrenpreise in schwindelerregende Höhen

Der Luxusuhrenhersteller Rolex hat traditionell zum Jahreswechsel seine Preise angepasst und dabei insbesondere die Kosten für ausgewählte Modelle aus Weiß-, Gelb- und Everose-Gold um mehr als 8% angehoben. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Rekordjahres für Gold, das kürzlich den Höchststand von $2.790 pro Unze erreichte.

Einige der neuesten Zeitmesser von Rolex sind nun deutlich kostspieliger, was nicht zuletzt auch an den gestiegenen Preisen für Edelmetalle, vor allem Gold, liegt. So wurde beispielsweise der Preis für die Gelbgoldvariante des GMT-Master II von etwa $42.310 (€41.300) auf rund $45.700 (€44.600) erhöht. Ebenso zeigt die Preisanpassung bei der Gelbgold Day-Date mit 40-Millimeter schwarzem Zifferblatt einen Anstieg auf $45.800 (€44.200), zuvor lag sie bei rund $42.000 (€41.000). Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf die französische Webseite von Rolex.

Interessanterweise erhielten auch Edelstahlmodelle wie der Submariner und der Cosmograph Daytona eine Preisanpassung, wenngleich moderater bei 2% beziehungsweise 3%. Diese Preisstrategie reflektiert Rolex' Ansatz, der die Preissetzung an nationale Inflation, Herstellungs- und Arbeitskosten anpasst, wobei die Schwankungen im Edelmetallsektor einen wesentlichen Einfluss haben.

Die dramatische Wertsteigerung von Gold, getrieben durch Inflation, geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Schwächung in China, hat die Luxuspreise fühlbar beeinflusst. Bereits Mitte des vergangenen Jahres hatte Rolex in Großbritannien eine Preisanpassung um 4% für einige Goldmodelle vorgenommen, darunter eine Verteuerung des Weißgold-Chronographen Rolex Daytona.

Die Jahre 2023 und 2024 waren durch erheblich steigende Goldpreise geprägt, welche eine Verteuerung von 27% auf $2.626 pro Unze bis Ende 2024 bewirkten. Experten von Goldman Sachs prognostizieren bereits einen Goldpreis von $3.000 pro Unze bis Ende 2025 unter einer möglichen Trump-Administration. Sollten jedoch von der Federal Reserve Maßnahmen zur Inflationsdämpfung ergriffen werden, könnte das Interesse der Anleger an Gold schwinden.

Nach einem Boom während der COVID-Zeit zeigt sich nun, dass der Luxusuhrenmarkt auf dem Boden der Tatsachen zurückkehrt, da wirtschaftliche Unsicherheiten die Nachfrage und damit den Schimmer der Luxusbranche trüben.