05. Oktober, 2024

Märkte

Goldpreis steigt auf höchsten Stand seit Mai – US-Arbeitsmarktbericht stützt Edelmetall

Goldpreis steigt auf höchsten Stand seit Mai – US-Arbeitsmarktbericht stützt Edelmetall

Der Goldpreis hat zum Ende der Woche eine bemerkenswerte Steigerung verzeichnet und kletterte am frühen Abend auf 2384 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Dies bedeutet den höchsten Preis seit Mitte Mai. Im Laufe des Nachmittags war der Preis kurzfristig auf 2.351 Dollar gefallen.

Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch den US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag veröffentlicht wurde, gestützt. Der Bericht signalisiert eine allmähliche Abkühlung des Marktes. Obwohl im Juni über 200.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, lag das Wachstum in den beiden vorangegangenen Monaten deutlich unter den bisher bekannten Werten. Die Arbeitslosenquote stieg leicht an und erreichte den höchsten Stand seit Ende 2021, während die Löhne weniger stark wuchsen als zuletzt.

Analyst Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg kommentierte, dass der aktuelle Arbeitsmarktbericht das Bild einer abschwächenden US-Konjunktur bestätige. Er betonte: „Die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung steht damit einer Fed-Leitzinssenkung auf der Sitzung im September nicht entgegen.“ Dies ist der übernächste Termin für eine mögliche Änderung der Zinspolitik. An den Finanzmärkten wurden für dieses Jahr insgesamt zwei Zinssenkungen erwartet.

Sinkende Leitzinsen wirken sich in der Regel positiv auf den Goldpreis aus, da Gold keine Zinsen abwirft. In den letzten Wochen bewegte sich der Goldpreis tendenziell seitwärts und liegt aktuell unter seinem Rekordstand von 2.450 Dollar, der Mitte Mai erreicht wurde.