Gold konnte im Jahr 2024 eine beeindruckende Rally verzeichnen und etablierte sich als eine der besten Anlageklassen des Jahres. Getrieben von makroökonomischen Faktoren wie Zentralbankpolitik und geopolitischer Unsicherheit, schätzen mehrere große Banken, dass der Gold-Boom bis 2025 anhalten wird. Besonders starke physische Nachfrage aus China und signifikante Zuflüsse in Exchange-Traded Funds (ETFs) sind für diesen Aufwärtstrend verantwortlich. Analysten von J.P. Morgan betonen, dass die Rückkehr großer ETF-Zuflüsse, die seit April 2022 ausblieben, essenziell für die Fortsetzung dieses Trends ist. Ein aktueller Beschluss der US-Notenbank, mit Zinssenkungen zu beginnen, dürfte zusätzlichen Aufwind für die Goldpreise bringen.
Bereits in diesem Jahr hat Gold um über 27% zugelegt, was fast 570 Dollar pro Unze entspricht, und kürzlich ein Rekordhoch von 2.639,95 Dollar pro Unze erreicht. Dies markiert den größten jährlichen Anstieg seit 2010 und hebt sich deutlich von den wichtigsten Aktienindizes ab. UBS-Analysten sind der Meinung, dass trotz dieser Zugewinne noch weiteres Wachstumspotenzial für Gold in den nächsten 6-12 Monaten besteht. Sie führen dies auf die fortgesetzten Zinssenkungen der Fed und die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl zurück, die die Marktvolatilität erhöhen und somit Investoren vermehrt in sichere Häfen wie Gold treiben könnten.
Ein weiterer positiver Ausblick kommt aus einem Bericht von Goldman Sachs Research, der prognostiziert, dass der Goldpreis bis Anfang 2025 auf 2.700 Dollar steigen könnte. Strategen nennen mehrere Gründe für diesen Anstieg: Zunahme der Goldkäufe durch Zentralbanken seit Russlands Invasion in der Ukraine, um sich vom US-Dollar zu diversifizieren und mögliche US-Finanzsanktionen zu umgehen. Gold ist außerdem eine bevorzugte langfristige Position zur Absicherung gegen finanzielle und geopolitische Risiken.
Die Strategen erwarten, dass weitere Zinssenkungen der Fed westliche Investoren zurück in den Goldmarkt ziehen, der während der jüngsten Rally relativ gering ausgeprägte Beteiligung von dieser Gruppe sah. Geopolitische Schocks wie zusätzliche Zölle oder ansteigende Schuldenprobleme der USA könnten ebenfalls den Goldpreis antreiben. Ein Anstieg der US-Schuldenlast könnte zu erhöhten Credit-Default-Swap-Spreads führen und Gold dadurch als sicheren Hafen attraktiver machen.
Der positive Ausblick auf Gold wird von verschiedenen Finanzinstituten geteilt, die vorhersagen, dass die Preise in den kommenden Jahren weiter steigen werden. ANZ erwartet beispielsweise einen Goldpreis von 2.805 Dollar bis Ende 2025, während BofA Potenzial für Preise bis 3.000 Dollar pro Unze sieht. Ähnlich rechnet Macquarie mit einem Höhepunkt von 2.600 Dollar pro Unze im ersten Quartal 2025, mit einem möglichen Anstieg auf 3.000 Dollar. Die Basisprognose von Citi Research liegt zwischen 2.800 und 3.000 Dollar pro Unze bis 2025.
Angesichts dieser Prognosen betrachten Anleger zunehmend Gold als eine zuverlässige Anlageoption in der aktuellen unsicheren Wirtschaftslage. Die fortgesetzten Zinssenkungen durch die US-Notenbank, kombiniert mit starker physischer Nachfrage und robusten ETF-Zuflüssen, schaffen eine günstige Grundlage für weitere Preissteigerungen. Daher haben mehrere Hedgefonds begonnen, Positionen in Goldminenaktien aufzubauen, die sie als kostengünstige Möglichkeit sehen, vom anhaltenden Gold-Boom zu profitieren.
In diesem Artikel werden acht günstige Goldaktien untersucht, die laut Hedgefonds kaufenswert sind. Diese Aktien bieten Anlegern die Möglichkeit, von dem erwarteten goldenen Bullenmarkt zu profitieren, und das zu relativ niedrigen Preisen. Mit solider Finanzlage und Potenzial für erheblichen Aufschwung könnten diese Goldaktien attraktive Ergänzungen für jedes Portfolio sein, das auf den anhaltenden Goldanstieg setzt.
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