13. März, 2025

Märkte

Goldpreis in Rekordnähe: Zölle treiben Anleger in sichere Häfen

Goldpreis in Rekordnähe: Zölle treiben Anleger in sichere Häfen

Der Goldpreis hat abermals einen deutlichen Anstieg verzeichnet und nähert sich stetig seinem bisherigen Höchststand. Der jüngste Kursverlauf spiegelt vor allem die Unsicherheiten wider, die durch die konsequente Zollpolitik der aktuellen US-Regierung ausgelöst werden. Ein morgendlicher Handel an der Londoner Börse verzeichnete den Preis für eine Feinunze Gold bei 2.938 US-Dollar, was eine marginale Steigerung gegenüber dem Vortag darstellt. Das bisherige Rekordhoch von 2.956 Dollar bleibt damit in greifbarer Nähe.

Seit der Amtseinführung von Donald Trump im Januar hat sich der Wert des Edelmetalls um bemerkenswerte acht Prozent erhöht. Unter seiner Administration hat sich die Zollpolitik als dominanter Faktor für den Preisanstieg an den Edelmetallmärkten etabliert. Jüngste Entscheidungen der Regierung, wie die Einführung neuer Zölle auf Stahl und Aluminium, haben die Märkte weiter verunsichert. Diese Entwicklungen fallen mit einer Reihe geopolitischer Spannungen zusammen, darunter der andauernde Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Diese Gemengelage lenkt Investoren vermehrt zu sicheren Anlagen wie Gold.

Ökonomen prognostizieren zudem einen steigenden Inflationsdruck infolge der Zollmaßnahmen. Bart Melek, ein Experte für Rohstoffe bei TD Securities, warnt vor einem möglichen Wiederaufleben des Preisdrucks. Zudem könnte die beschleunigte Inflation die US-Notenbank dazu veranlassen, ihre Pläne zur Senkung der Leitzinsen zu überdenken, was wiederum die positive Goldpreisentwicklung etwas eindämmen könnte, wie aus einer Analyse der Dekabank hervorgeht.