Gold verzeichnet diese Woche einen Rückgang, nachdem die Federal Reserve ein langsameres Tempo bei Zinssenkungen signalisiert hat, was die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen dämpft. Diese Neuigkeiten lenken die Aufmerksamkeit der Anleger auf die bevorstehenden Daten zu den persönlichen Konsumausgaben in den USA, die weitere Hinweise zur wirtschaftlichen Lage geben könnten.
Der Spot-Goldpreis hielt sich nahezu konstant bei 2.596,89 US-Dollar pro Unze, was einem wöchentlichen Verlust von rund 2% entspricht. Die Terminkontrakte auf Gold in den USA konnten sich leicht um 0,1% auf 2.611,30 US-Dollar pro Unze verbessern.
Experten wie die Rohstoffstrategin Soni Kumari von ANZ sehen, dass Gold in einer Konsolidierungsphase steckt, während Investoren auf die Rückkehr von Trump ins Amt im nächsten Jahr und auf die nächste Fed-Sitzung blicken, deren Entscheidungen von der Datenlage und Trumps Handelspolitik beeinflusst werden könnten.
Nach einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte am Mittwoch und einem behutsamen wirtschaftlichen Ausblick seitens der Fed ist Gold auf seinen tiefsten Stand seit dem 18. November gefallen. Aktuelle Wirtschaftsdaten zeigten schnelleres Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal und weniger Arbeitslosenanträge, was ebenfalls das vorsichtige Vorgehen der Zentralbank beim weiteren Abbau der Zinssätze begründet.
Für das nächste Jahr wird mit einer etwas stärker auf steigende Zinsen fokussierten Zusammensetzung des Fed-Rats gerechnet, was zu mehr Uneinigkeit bei zukünftigen Zinsentscheidungen führen könnte. Höhere Zinsen mindern die Attraktivität von Anlagen wie Gold, die keine Erträge abwerfen.
Laut dem technischen Analysten Wang Tao von Reuters könnte der Spot-Goldpreis die Unterstützung bei 2.582 US-Dollar pro Unze erneut testen. Auch andere Edelmetalle wie Silber, Platin und Palladium erlebten Rückgänge: Silber fiel auf 28,92 US-Dollar pro Unze, Platin auf 920,80 US-Dollar und Palladium blieb stabil bei 906,47 US-Dollar, alle mit wöchentlichen Verlusten.