Der Goldmarkt zeigt sich in leichten Höhenflügen, während Händler gespannt auf klarere Signale zur Zinspolitik der US-Notenbank und auf die bevorstehenden Maßnahmen des designierten Präsidenten Donald Trump warten. Der Spotpreis für Gold stieg um 0,39 % auf 2.634,15 Dollar pro Unze, wobei auch die US-Gold-Futures moderat zulegten. Im Jahr 2024 konnte Gold beachtliche Zuwächse von über 27 % verzeichnen, das stärkste Ergebnis seit 2010. Ein wesentlicher Treiber waren die umfassenden Zinssenkungen der Federal Reserve und zunehmende geopolitische Spannungen. Der US-Dollarindex verzeichnete ein geringfügiges Minus von 0,1 %, was Gold für Anleger in anderen Währungen erschwinglicher macht. Laut Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com, konsolidiert sich Gold momentan in einem engen Bereich, was auf einen bevorstehenden Aufschwung hindeuten könnte. Die Perspektiven für Gold bleiben auch 2025 vielversprechend, obgleich Herausforderungen durch die US-Zinspolitik und einen erstarkenden Dollar bestehen bleiben könnten. Unsicherheiten rund um die heimische Fiskalpolitik unter Trump und ein wachsender staatlicher Schuldenberg machen Gold weiterhin zu einer attraktiven Absicherung gegen Inflation. Die Finanzmärkte warten gespannt auf bevorstehende US-Wirtschaftsdaten, die die Zinserwartungen für 2025 beeinflussen könnten. Auch die Handelspolitik der neuen Regierung, insbesondere mögliche Zölle, könnten die Märkte bewegen. Händler gehen davon aus, dass die Fed in ihrer Vorgehensweise bei Zinssenkungen 2025 vorsichtig bleibt, nicht zuletzt da die Inflation weiterhin über dem 2 %-Ziel liegt. Gold wird insbesondere in politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten als sicheren Hafen geschätzt.