Goldpreis erreicht Rekordhoch: Unsichere Zeiten befeuern Anlegerinteresse

Der Goldpreis hat am Donnerstag ein neues Allzeithoch erreicht, befeuert durch zunehmende geopolitische Spannungen und einen immer weiter eskalierenden Handelsstreit. Als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten erlebte Gold einen Nachfrageboom, was den Preis einer Feinunze an der Londoner Börse am Nachmittag um rund 39 Dollar auf beeindruckende 2.974 Dollar ansteigen ließ. Der Aufwärtstrend hält bereits seit drei Handelstagen an und hat am Donnerstag nochmals an Schwung gewonnen. Die Anleger an den Finanzmärkten wenden sich verstärkt sicheren Anlagen zu, da es keine Anzeichen für Fortschritte in den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Ukraine-Konflikt gibt. Ein weiterer erheblicher Einflussfaktor auf den Goldpreis ist die aggressive Zollpolitik der neuen US-Regierung unter Donald Trump. Seit seinem Amtsantritt im Januar konnte das Edelmetall einen Wertzuwachs von mehr als neun Prozent verzeichnen. Die Steuerung der Hingabe zu Zöllen, besonders sichtbar im eskalierenden Handelsspannung zwischen den USA und Kanada, treibt die Preise weiter an. Dieser Konflikt spitzte sich kürzlich durch Gegenzölle Kanadas nach Trumps 25-prozentigen Zöllen auf Stahl- und Aluminium zu. Unterstützt wurde der Goldpreisanstieg zusätzlich durch eine aktualisierte Preisprognose der australischen Macquarie Bank. Sie haben ihre Erwartungen nach oben korrigiert und rechnen im dritten Quartal mit einem weiteren Anstieg des Goldpreises auf 3.500 Dollar je Feinunze.