19. April, 2025

Märkte

Goldpreis erreicht Rekordhoch infolge verschärfter Handelskonflikte

Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China zwingt Anleger zunehmend, ihr Vertrauen in den als sicher geltenden Anlagehafen Gold zu setzen. Am Mittwoch setzte das Edelmetall seinen Höhenflug mit Nachdruck fort und erreichte am Morgen einen bemerkenswerten neuen Höchststand von 3.291 US-Dollar je Feinunze. Dies markiert einen erheblichen Anstieg von etwa 60 Dollar im Vergleich zur vorangegangenen Nacht und betont die wachsende Unsicherheit auf den globalen Finanzmärkten.

Unterdessen bleibt US-Präsident Donald Trump im Zollstreit mit der Volksrepublik China standhaft. Gemäß einer von Sprecherin Karoline Leavitt verbreiteten Erklärung sieht Trump die primäre Verantwortung für die Beendigung des Konflikts auf Seiten Chinas. "China muss ein Abkommen mit uns schließen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen", lautete seine entschlossene Aussage. Trump unterstrich seine Position, indem er Chinas Rolle relativierte und es lediglich als ein weiteres Land in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen charakterisierte, lediglich aufgrund seiner Größe gesondert zu erwähnen. Darüber hinaus hat die US-Regierung ihre politischen Maßnahmen verschärft und die Einschränkungen bezüglich der Lieferung von KI-Chips an China weiter verschärft.

Diese politischen Entwicklungen tragen zu einer Verschärfung der globalen Unsicherheiten bei und dämpfen die ohnehin verhaltenen Hoffnungen auf eine baldige Einigung zwischen den beiden wirtschaftlichen Supermächten. Weltweit bleiben die Sorgen um die wirtschaftliche Stabilität unvermindert hoch. Trotz eines unerwarteten wirtschaftlichen Wachstums in China im ersten Quartal ziehen sich dunkle Wolken über die konjunkturellen Aussichten des Landes zusammen. Es wird spekuliert, dass der jüngste Anstieg durch vorgezogene Effekte im Vorfeld der Einfuhrzölle aus den USA beeinflusst sein könnte. Analysten warnen, dass sich dieser Effekt bereits im zweiten Quartal in einer deutlichen Abschwächung des Exportgeschäfts manifestieren könnte.

Die anhaltende Volatilität auf den globalen Märkten, verstärkt durch den ungelösten Handelskonflikt, setzt nicht nur die Finanzmärkte unter Druck, sondern wirkt sich auch negativ auf die wirtschaftliche Planung und Stabilität weltweit operierender Unternehmen aus. Experten raten dazu, die Entwicklungen genau zu beobachten, um mögliche Risiken frühzeitig identifizieren zu können. Der Fokus liegt nun darauf, wie sich die Beziehung zwischen den USA und China weiterentwickelt und welche weiteren Maßnahmen möglicherweise ergriffen werden, um die wirtschaftlichen Spannungen zu entschärfen.