23. September, 2024

Märkte

Goldpreis erreicht Rekordhoch dank Zinssenkung der Fed und geopolitischer Unsicherheiten

Goldpreis erreicht Rekordhoch dank Zinssenkung der Fed und geopolitischer Unsicherheiten

Der Goldpreis setzte am Montag seinen Aufwärtstrend fort und erreichte einen neuen Rekordwert. Angetrieben wurde der Anstieg durch die Zinssenkung der Federal Reserve und die verstärkte Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund der geopolitischen Risiken im Nahen Osten.

Der Spotpreis für Gold stieg um 0,2 % auf 2.628,28 USD pro Unze, nachdem er zuvor bereits ein Rekordhoch von 2.630,93 USD erreicht hatte. Damit verzeichnet Gold in diesem Jahr bereits einen Anstieg von über 27 % und steuert auf den größten Jahreszuwachs seit 2010 zu.

Auch die US-Gold-Futures legten um 0,3 % auf 2.653,00 USD zu. Tim Waterer, Chefmarktanalyst bei KCM Trade, erklärte: „Der aktuelle Zustand der Weltwirtschaft, bestehend aus sinkenden Zinsen, scheinbar allgegenwärtigen geopolitischen Risiken und einer bevorstehenden US-Wahl, baut den perfekten Sturm für steigende Goldpreise auf.“

Sollte die Fed weiterhin an ihrem Zinssenkungszyklus festhalten, könnten selbst vorübergehende Rückgänge im Goldpreis eine Kaufsignal darstellen, da Anleger auf günstigere Einstiegspunkte hoffen. Die US-Notenbank begann ihre Zinssenkungsphase letzte Woche mit einem halben Prozentpunkt und prognostiziert eine weitere Halbierung der Zinssätze bis Jahresende sowie einen vollen Prozentpunkt im kommenden Jahr.

Laut dem CME FedWatch haben Händler bereits 75 Basispunkte an Zinssenkungen bis Jahresende eingepreist. Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das Halten von Gold, das als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit gilt.

Währenddessen kam es am Sonntag zu schweren Gefechten zwischen der Hisbollah und Israel, bei denen die libanesische Miliz Raketen tief in den Norden Israels feuerten und schwere Bombardierungen stattfanden. Dies stellt eine der bedeutendsten Eskalationen in fast einem Jahr dar.

In dieser Woche werden Händler insbesondere die Äußerungen von Fed-Vertretern und die am Freitag erwarteten US-PCE-Inflationsdaten im Auge behalten, um weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik zu erhalten.

Neben Gold verzeichnete Silber einen leichten Rückgang um 0,1 % auf 31,07 USD pro Unze, Platin fiel um 0,8 % auf 967,50 USD und Palladium gab um nahezu 1 % auf 1.057,38 USD nach.