21. Februar, 2025

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Goldpreis erreicht neues Rekordhoch angesichts geopolitischer Unsicherheit

Goldpreis erreicht neues Rekordhoch angesichts geopolitischer Unsicherheit

Der Goldpreis hat mit 2.947,01 US-Dollar pro Feinunze einen neuen Höchststand erreicht, was sowohl auf die Unsicherheit bezüglich der US-Zollpolitik als auch auf die starke Nachfrage seitens der Zentralbanken zurückzuführen ist. Im Verlauf des Jahres verzeichnete das Edelmetall einen bemerkenswerten Preisanstieg von über 300 Dollar pro Unze, während der Preis innerhalb eines Jahres sogar um 900 Dollar gestiegen ist. Ein entscheidender Faktor für diesen Anstieg ist die US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump, die seit seiner Amtseinführung im Januar die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen immer wieder befeuert hat. Besonders die Diskussion um mögliche Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Autoimporte aus der EU sorgt für angespannte Stimmung, da diese Maßnahme die europäische Exportwirtschaft erheblich treffen könnte. Neben geopolitischen Spannungen hat auch die Nachfrage der Zentralbanken, allen voran der chinesischen Notenbank, erheblich zum Preisanstieg beigetragen. Im vergangenen Jahr führten die globalen Maßnahmen zur Aufstockung der nationalen Goldreserven zu einem erheblichen Preisdruck nach oben. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat kürzlich ihre Prognosen entsprechend angepasst. Sie schätzt, dass die Notenbanken im Schnitt 50 Tonnen Gold pro Monat nachfragen werden, was einem erheblichen Anstieg gegenüber der früheren Schätzung von 41 Tonnen entspricht. Goldman Sachs prognostiziert zudem, dass der Goldpreis bis Jahresende auf 3.100 Dollar ansteigen wird.