Ein weiterer Meilenstein wurde erreicht, als der Goldpreis zum Ende der Woche seinen Höhenflug fortsetzte und in der Nacht zum Freitag ein neues Rekordniveau erklomm. Erstmals durchbrach der Preis für eine Feinunze die Marke von 2.700 Dollar und erreichte zeitweise nahezu 2.712 Dollar. Auch wenn der aktuelle Kurs etwas niedriger liegt, verzeichnete er dennoch einen Anstieg von 0,65 Prozent im Vergleich zum Vortag. Vor einem Jahr notierte der Goldpreis noch unter 2.000 Dollar, und seitdem zeigt der Trend unaufhaltsam nach oben.
Der jüngste Preisanstieg wird zum Teil auf die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl zurückgeführt. Die Entscheidung zwischen Donald Trump, dem republikanischen Kandidaten, und Kamala Harris, der Demokratin, bleibt ungewiss. Diese Unsicherheiten in der wirtschaftspolitischen Ausrichtung der Vereinigten Staaten tragen dazu bei, dass Investoren vermehrt in Gold investieren, einem traditionellen Schutz in turbulenten Zeiten.
Auch der rückläufige Ölpreis konnte die Inflationssorgen dämpfen, wodurch die Zentralbanken mehr Spielraum für mögliche Zinssenkungen gewinnen. Niedrigere Zinssätze erhöhen in der Regel das Interesse an Gold, da alternative Anlagen wie Festgelder weniger attraktiv werden. Darüber hinaus kann ein Rückgang der Zinsen in den USA den Dollar schwächen, was den Goldpreis für Käufer in anderen Währungsräumen attraktiver macht.
Die anhaltend angespannte Lage im Nahen Osten trägt ebenfalls zur Nachfrage bei, indem sie die globale Verunsicherung verstärkt.