22. Januar, 2025

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Goldpreis auf Höhenflug: Trump und Zentralbankkäufe treiben Edelmetall an

Goldpreis auf Höhenflug: Trump und Zentralbankkäufe treiben Edelmetall an

Der Goldpreis klettert weiter auf beachtliche Höhen, beflügelt durch die bestehenden Sorgen um die Handelspolitik der neuen US-Regierung. An der Londoner Börse erreichte der Preis für eine Feinunze am Dienstagmorgen beachtliche 2.720 US-Dollar – ein Zuwachs von 12 Dollar im Vergleich zum Vortag und der höchste Wert seit November. Damit bestätigt sich der seit Jahresbeginn zu beobachtende Aufwärtstrend, der einen Anstieg von rund 100 Dollar verzeichnet.

Verstärkt wird die Aufwärtsbewegung von den anhaltenden Goldkäufen der chinesischen Zentralbank, die seit Ende Oktober etwa 15 Tonnen des Edelmetalls erworben hat, wie die Dekabank erläutert. Diese Nachfrageentwicklung trägt zur Stabilität und Aufwertung des Goldpreises bei, der sich nun dem Rekordhoch von 2.790 Dollar nähert.

Unterdessen sorgt die unsichere Zukunft der US-Zollpolitik für zusätzliche Investitionsimpulse im Goldmarkt. Aussagen von Präsident Donald Trump zu möglichen Zollerhöhungen in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko lassen die Nervosität steigen. Allerdings deutete Trump bisher nicht auf direkte Maßnahmen gegen China hin und wies die Behörden an, die Handelsbeziehungen umfassend zu bewerten. Laut dem Handelshaus Phillip Nova in Singapur führt die Ungewissheit über die Handelsbeziehungen zu einem vorsichtigen Verhalten an den Finanzmärkten, was dem Goldpreis weiteren Auftrieb verschaffen dürfte.