Der Goldpreis erreicht derzeit kontinuierlich neue Allzeithochs und könnte schon bald die Marke von 3.000 Euro pro Feinunze überschreiten. Diese Entwicklung spiegelt die zunehmenden globalen Krisen wider. In unsicheren Zeiten suchen Anleger traditionell Zuflucht im Edelmetall, das als sicherer Hafen gilt. Die jüngste Preisentwicklung deutet auf einen sich zusammenbrauenden „perfekten Sturm“ hin, verstärkt durch politische Entscheidungen innerhalb Deutschlands. Die kürzlich beschlossenen milliardenschweren Sonderschulden durch die Regierungsparteien Union, SPD und Grüne ließen den Goldpreis um über 100 Euro ansteigen.
Der Einfluss Deutschlands auf den Goldmarkt bleibt jedoch relativ begrenzt. Weitaus stärker wirken internationale Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten. Der anhaltende Konflikt in der Ukraine, die unvorhersehbare Handelspolitik des ehemaligen US-Präsidenten Trump sowie massive Goldkäufe durch die chinesische Staatsbank, die dem Dollar als Leitwährung ausweichen möchte, tragen maßgeblich zur aktuellen Lage bei. Interessanterweise erhielt Trumps Ankündigung eines „goldenen Zeitalters“ bei seiner Amtseinführung im Januar angesichts der aktuellen Entwicklungen eine doppeldeutige Bedeutung.