Der Goldmarkt zeigt sich derzeit weitgehend unbewegt, während Investoren gespannt auf die kommenden US-Arbeitsmarktdaten blicken, die Aufschluss über den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve geben könnten. Aktuell notiert der Goldpreis kaum verändert bei $2.647,17 je Unze. Die US-Gold-Futures gaben hingegen leicht um 0,2 % nach und liegen nun bei $2.671,10.
Der Managing Director von GoldSilver Central in Singapur, Brian Lan, prognostiziert, dass die Goldpreise mit einer leichten Tendenz nach unten voraussichtlich bis mindestens Ende Dezember auf diesem Niveau bleiben werden. Dabei gilt es, die bevorstehenden Inflationsdaten aus den USA im Auge zu behalten, die kommende Woche erwartet werden.
Laut dem CME Group's FedWatch Tool rechnen die Märkte aktuell mit einer 73,8% Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in diesem Monat und einer Senkung um insgesamt 85 Basispunkte bis Ende 2025. Fed-Chef Jerome Powell stellte fest, dass die US-Wirtschaft widerstandsfähiger ist als ursprünglich erwartet und deutete an, dass er eine gemäßigtere Zinssenkung unterstützen könnte.
Daten vom Mittwoch zeigten ein moderates Wachstum der privaten US-Beschäftigung im November, während die Aktivität im Dienstleistungssektor nach starken Zuwächsen zuletzt leicht abflachte, aber dennoch über einem Niveau blieb, das mit solidem Wirtschaftswachstum im vierten Quartal vereinbar ist.
ANZ wies in einer Anmerkung darauf hin, dass Goldpreise nach der starken Leistung in diesem Jahr kurzfristig eine Verschnaufpause einlegen könnten. Gleichzeitig könnte die jüngste Stärke des US-Dollars eine weitere Belastung für die Goldnachfrage darstellen. Silberpreise bewegten sich ebenfalls kaum, mit einem leichten Rückgang um 0,3 % auf $31,21 je Unze, während Platin bei $941,58 stabil blieb und Palladium unverändert bei $977,31 notierte.