23. November, 2024

Märkte

Goldmarkt im Aufwind: Dramatische Preissteigerungen und ihre Auswirkungen auf Investoren

Goldmarkt im Aufwind: Dramatische Preissteigerungen und ihre Auswirkungen auf Investoren

Der Goldmarkt zeigt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten eine bemerkenswerte Resilienz. So haben sich die Preise im Oktober 2024 um über 30% gesteigert, was auf die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve, geopolitische Spannungen sowie die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen zurückzuführen ist. Die Zentralbanken von China, Indien und der Türkei haben zusätzlich zur Preisstabilität beigetragen, indem sie ihre Abhängigkeit vom US-Dollar verringerten. Zudem hat die Einführung von 1-Unzen-Goldbarren durch den Einzelhandelsriesen Costco die Verfügbarkeit für private Anleger erhöht.

Laut David Meger, Director of Metals Trading bei High Ridge Futures, hat vor allem der zunehmend angespannte Konflikt zwischen Russland und der Ukraine den Goldmarkt in den letzten Tagen stark beeinflusst. Gemäß der World Gold Council stieg die Nachfrage nach Gold im dritten Quartal 2024 auf 1.313 Tonnen, was einem Wachstum von 5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die durchschnittliche LBMA-Goldpreis kletterte beachtliche 28% auf einen Rekordwert von 2.474 US-Dollar je Unze.

Neben diesen geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren hat auch die technologische Nachfrage nach Gold, angetrieben von Fortschritten in der Künstlichen Intelligenz, um 7% auf 83 Tonnen zugenommen. Die Minenproduktion erreichte mit 990 Tonnen ebenfalls einen Rekordwert. Eine Erholung bei den ETF-Zuflüssen, welche 95 Tonnen erreichten, trug signifikant zur steigenden Nachfrage bei. Trotz eines jahreszeitbedingten Rückgangs um 9% blieb die Investition in Münzen und Barren stabil bei 269 Tonnen.

Die goldene Aussicht zieht somit weiterhin Anleger an, die Sicherheitslösungen in einem Umfeld wirtschaftlicher Instabilität suchen.