Goldman Sachs hat die Ernennung von 95 Bankern zu neuen Partnern verkündet, darunter 26 Frauen, und zeigt damit eine Verschiebung zur Diversität und Stärkung der Führungsriege. Diese alle zwei Jahre stattfindenden Ernennungen sind im Vergleich zu den 80 im Jahr 2022 ernannten Partnern gestiegen.
Die Partnerstruktur ist ein Erbe aus der Zeit, als Goldman Sachs noch eine private Firma war, in der Partner ihr eigenes Kapital einbrachten, um den Handel und das Investmentbanking zu unterstützen, und entsprechend die resultierenden Gewinne oder Verluste teilten. Trotz des Börsengangs im Jahr 1999 spielt diese Struktur weiterhin eine zentrale Rolle in der Unternehmenskultur und -führung.
David Solomon, CEO von Goldman Sachs, hob hervor, dass die Mitglieder der neuen Partnerklasse signifikante Beiträge zum Geschäft und zur Unternehmenskultur geleistet haben. Die Beförderungen spiegeln das Wachstum in den globalen Bank-, Märkten-, Vermögensverwaltungs- und Vermögensmanagementbereichen wider.
Bemerkenswert ist die Vielfalt der neuen Partner, wobei 18% asiatischer Abstammung sind, 6% hispanischer oder lateinamerikanischer und 4% schwarzer Abstammung. Der Anteil der schwarzen Partner ist damit von 9% in 2022 auf 4% gesunken. Frauen stellten 27% der neuen Partner dar, im Vergleich zu 29% im Jahr davor. Die Ernennungen treten am 1. Januar in Kraft.
Der Gewinn von Goldman Sachs übertraf im dritten Quartal die Schätzungen, angetrieben durch ein Wiederaufleben von Anleiheverkäufen, Aktienemissionen und Fusionen, was von den Führungskräften als Trend für die kommenden Jahre erwartet wird. Solomon betonte jüngst auf einer Konferenz, dass Goldman Sachs einen wachsenden Fokus auf traditionelle Stärken wie Investmentbanking und Handel legt, nachdem ein verlustreiches Verbrauchergeschäft eingestellt wurde.