24. Oktober, 2024

Märkte

Goldman Sachs und Apple einigten sich auf millionenschwere Strafzahlungen

Goldman Sachs und Apple einigten sich auf millionenschwere Strafzahlungen

Im Zuge einer langfristigen Untersuchung im Bereich Kreditkarten sind Goldman Sachs und Apple bereit, über 89 Millionen Dollar zu zahlen. Dies teilte die oberste Verbraucherschutzbehörde mit. Die Untersuchung ergab Defizite im Kundenservice sowie irreführende Darstellungen, die zahlreiche Anwender der Apple Card betrafen.

Goldman Sachs wurde dazu verpflichtet, 19,8 Millionen Dollar zur Wiedergutmachung und eine zivilrechtliche Geldbuße von 45 Millionen Dollar zu zahlen. Apple hingegen muss mit einer zivilrechtlichen Geldbuße von 25 Millionen Dollar rechnen. Außerdem untersagte man Goldman, neue Kreditkartenprojekte zu initiieren, sofern nicht ein glaubhafter Plan zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften vorliegt.

Kritik kam vom CFPB-Direktor Rohit Chopra, der betonte, dass große Technologie- und Finanzunternehmen nicht über dem Gesetz stehen dürfen. Vertreter von Apple und Goldman Sachs waren zunächst nicht für Kommentare erreichbar.

Im Zuge der Untersuchung wurde festgestellt, dass Apple tausende Kundenbeschwerden hinsichtlich der Apple Card nicht an Goldman weitergeleitet hatte. Wenn dies dennoch geschah, versäumte die Bank die fristgerechte Bearbeitung im Einklang mit den bundesstaatlichen Vorschriften. Beide Unternehmen hätten zudem in Bezug auf zinsfreie Zahlungspläne für Apple-Geräte irreführende Informationen bereitgestellt.

Goldman Sachs hat sich in letzter Zeit darum bemüht, die Partnerschaft mit Apple zu lösen, nachdem wiederholt Probleme auftraten. Bereits 2022 machte die Bank publik, dass die CFPB die Praktiken im Zusammenhang mit Kreditkarten, einschließlich der Bearbeitung fehlerhafter Rechnungen und Rückerstattungen, untersucht. Diese Untersuchung wurde mittlerweile auf weitere Regierungsbehörden ausgeweitet.