Dank florierender Geschäfte im Investmentbanking konnte die US-amerikanische Bank Goldman Sachs im Jahr 2024 einen beachtlichen Gewinnsprung verzeichnen. Der Nettogewinn belief sich auf beeindruckende 14,3 Milliarden US-Dollar, was etwa zwei Drittel mehr ist als im Vorjahr. Analysten hatten mit einem derart starken Ergebnisanstieg nicht gerechnet, was die Überraschung umso größer macht. Grund für diesen enormen Zuwachs ist jedoch auch ein Gewinneinbruch im Vorjahr, verursacht durch einen gescheiterten Abstecher ins Privatkundengeschäft, der die Bücher der Bank stark belastete.
Der Finanzmarkt reagierte positiv auf die erfreulichen Nachrichten, was sich im vorbörslichen US-Handel durch einen Kursanstieg der Goldman-Aktie um gut zwei Prozent widerspiegelte. Das Jahr über profitierte das Institut erheblich von einem lebhaften Kapitalmarkt, insbesondere durch deutlich gestiegene Gebühreneinnahmen im Investmentbanking. Diese legten um fast 25 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar zu. Auch der Handel mit Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffen entwickelte sich äußerst positiv. Insgesamt verzeichnete die Bank ein Ertragswachstum von 16 Prozent auf 53,5 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Branchenexperten deutlich.