US-Technologieaktien erleben in diesem Jahr einen bemerkenswerten Aufschwung, ausgelöst durch die wachsende Begeisterung rund um generative künstliche Intelligenz (KI). Diese Dynamik erinnert an vergangene Technologiebooms, aber laut einer Studie der Investmentfirma Goldman Sachs handelt es sich hierbei nicht um eine klassische Finanzblase. Im Gegenteil, die beeindruckende Performance der Unternehmen ist in starken finanziellen Grundlagen verwurzelt und verspricht auch in den kommenden Jahren solide Renditen für Anleger. Peter Oppenheimer, Leiter der globalen Aktienstrategie bei der Bank, rät jedoch zu einer Diversifizierung des Portfolios, um das Risiko zu managen.
Technologieaktien haben seit 2010 bedeutsame Renditen von 32 % bei globalen und sogar 40 % bei US-amerikanischen Aktien beigetragen. Ein großer Teil dieser Entwicklung wird durch eine kleine Gruppe von Hyperscale-Unternehmen angetrieben, die dank ihres Ressourcenreichtums und ihrer Profitabilität den Markt beherrschen. Die wachsende Zuversicht in die KI-Technologie hat die Aktien dieser Firmen zusätzlich gestärkt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass neue Technologien stets Kapital und Wettbewerb anziehen. Dies führt zunächst zu steigenden Bewertungen, gefolgt von einer Phase des Preisverfalls und der Marktbereinigung. Letztlich bleiben nur einige wenige Unternehmen dominierend, während Innovationen in sekundären Technologiebereichen wachsen.
Ein Beispiel für die heutige Marktführerschaft in der KI ist Advanced Micro Devices (AMD). Unter der Leitung von CEO Lisa Su hat sich AMD als bedeutender Akteur im Bereich der KI-Entwicklung positioniert. Seit Sus Amtsantritt im Jahr 2014 hat sich der Aktienkurs von $3 auf über $170 erhöht. Diese Entwicklung ist vor allem der strategischen Ausrichtung auf die Herstellung von Prozessoren und Grafikeinheiten zuzuschreiben, die in Laptops, PCs und mittlerweile auch in KI-Szenarien verwendet werden. Trotz der Konkurrenz mit Branchengrößen wie NVIDIA sieht das Unternehmen eine vielversprechende Zukunft vor sich.
AMD belegt aktuell den zehnten Platz auf der von Goldman Sachs erstellten Liste der 35 KI-Superstars. Während der Fokus auf AMD als aufstrebendes KI-Unternehmen groß ist, gibt es laut dem Artikel von Insider Monkey lukrativere Investmentmöglichkeiten, beispielsweise günstigere Aktien, die weniger als das Fünffache ihrer Gewinne handeln.