Die US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs hat Pläne bekannt gegeben, strategische Möglichkeiten zur Ausgliederung ihrer GS DAP-Technologieplattform zu prüfen. Ziel ist es, diese in eine branchengetragene Distributed-Ledger-Lösung zu transformieren. Diese Maßnahme steht jedoch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Parallel hierzu hat Goldman Sachs eine Zusammenarbeit mit bedeutenden Branchenpartnern vorgestellt, um das gemeinsame Engagement für den Einsatz von Distributed-Ledger-Technologie in den Finanzmärkten zu verdeutlichen. Die GS DAP-Plattform, die von der Digital Assets-Abteilung von Goldman Sachs entwickelt wurde, soll die Bedürfnisse der Teilnehmer an den digitalen Kapitalmärkten befriedigen. Langfristig wird angestrebt, durch die potenzielle Ausgliederung ein neues, eigenständiges Unternehmen zu etablieren. Dieses soll unabhängig von Goldman Sachs agieren und eine nachhaltige Grundlage für die Zukunft digitaler Finanzdienstleistungen bieten. Mathew McDermott, globaler Leiter von Goldman Sachs Digital Assets, betonte das transformative Potenzial der Technologie für die Marktanbindung und deren Infrastruktur sowie die Entstehung neuer kommerzieller Möglichkeiten. Als ersten strategischen Partner für die Plattform stellte Goldman Sachs das Unternehmen Tradeweb vor. Gemeinsam werden sie Lösungen für Integration und Liquiditätsnutzung im Bereich festverzinslicher Wertpapiere entwickeln, um innovative kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten für GS DAP zu schaffen. Darüber hinaus wird Goldman Sachs seine Digital Assets-Sparte weiter ausbauen und die technologische Leistungsfähigkeit der Plattform steigern. Gleichzeitig wird GS DAP weiterhin Lösungen über mehrere Gerichtsbarkeiten hinweg anbieten und die Zukunft der Interoperabilitätsinfrastruktur gestalten. Die Digital Assets Division der Firma ist bestrebt, die Akzeptanz digitaler Assets und eines blockchain-gestützten Finanzsystems zu fördern. Im vergangenen Monat berichtete GlobalData, dass Goldman Sachs und Houlihan Lokey die weltweite Beratung bei Fusionen und Übernahmen (M&A) nach Wert und Volumen in den ersten drei Quartalen 2024 anführten.