Goldman Sachs Asset Management steht vor einer bedeutenden finanziellen Herausforderung: Knapp 900 Millionen Dollar der Investitionen in den schwedischen Batteriehersteller Northvolt sind faktisch verloren. Northvolt, ein Unternehmen, das erst kürzlich seinen Antrag auf Gläubigerschutz eingereicht hat, sieht sich mit schwerwiegenden finanziellen Turbulenzen konfrontiert, wie die Financial Times berichtet.
Den Informationen zufolge planen die Private-Equity-Fonds der US-Bank, die im Falle von Northvolt mit etwa 896 Millionen Dollar exponiert sind, diese Summe zum Jahresende vollständig abzuschreiben. Goldman Sachs betonte gegenüber der FT, dass es sich um eine Minderheitsbeteiligung handle, die über stark diversifizierte Fonds erfolgte. Die Portfolios verfügen über Konzentrationsgrenzen, um Risiken zu reduzieren, fügte das Unternehmen hinzu.
Als zweitgrößter Anteilseigner von Northvolt hatte Goldman Sachs die Führung einer Investorengruppe übernommen, die versuchte, das angeschlagene Unternehmen zu retten. Nach monatelangen Verhandlungen mit Eigentümern, Kunden und Gläubigern schlug dieser Rettungsversuch jedoch fehl. Die wirtschaftliche Lage von Northvolt ist so angespannt, dass dem Unternehmen nur noch eine Woche an finanziellen Mitteln bleibt.