23. September, 2024

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Goldman Sachs: Geordnete Trennung von GM-Kreditkartenpartnerschaft

Goldman Sachs: Geordnete Trennung von GM-Kreditkartenpartnerschaft

Goldman Sachs CEO David Solomon hat Bedenken bezüglich eines vermeintlich chaotischen Ausstiegs aus der Kreditkartenpartnerschaft mit General Motors zurückgewiesen. Solomon äußerte sich in einem Interview mit CNBC gelassen und erklärte, die Herausforderungen seien im Vorfeld erwartet worden.

Diese Kommentare erfolgen im Anschluss an Solomons Ankündigung, dass Goldman wegen der Trennung eine Abschreibung hinnehmen werde.

Auf die Frage, ob der Rückzug komplexer verlaufe als erwartet, antwortete Solomon: "Ich denke nicht, dass es sich als schwieriger erweist, als wir dachten." Solomon betonte, dass es ungewöhnlich sei, Kreditkartenprogramme mitten in Vertragslaufzeiten zu übergeben.

Goldman Sachs wird voraussichtlich etwa 400 Millionen Dollar vor Steuern abschreiben, resultierend aus dem Verkauf von Darlehen an kleine und mittlere Einzelhändler sowie dem Ausstieg aus der Kreditkartenpartnerschaft mit GM.

Einem Insider zufolge steht die Bank kurz vor einem Abschluss, bei dem der gemeinsame Kreditkartenbetrieb mit GM an Barclays übertragen werden soll.

Der Rückzug aus der Partnerschaft, bei der etwa 2 Milliarden Dollar an ausstehenden Darlehen involviert sind, ist Teil von Goldman Sachs' Strategie, sich stärker auf Verbraucherdienstleistungen zu konzentrieren.

Solomon prognostiziert zudem, dass die US-Notenbank in diesem Jahr die Zinsen zwei- bis dreimal senken wird, beginnend mit einer ersten Reduktion von 25 Basispunkten noch in diesem Monat. "Meine Ansicht hierzu ist sehr datenabhängig, und die Daten haben sich im Laufe des Jahres weiterentwickelt," fügte er hinzu.