John F.W. Rogers, eine schillernde und einflussreiche Figur innerhalb der republikanischen Elite und diskreter Berater bei Goldman Sachs, wird Berichten zufolge Melania Trump beim Personalmanagement im East Wing zur Seite stehen. Rogers hatte bereits während Trumps erster Präsidentschaft der damaligen First Lady bei Personalentscheidungen und zeremoniellen Angelegenheiten zur Seite gestanden. Seine Karriere reicht zurück bis zur Reagan-Ära, wo er im Weißen Haus mit seiner unkonventionellen Art Bekanntheit erlangte.
Nach seiner Tätigkeit im Weißen Haus schaute Rogers auf eine erfolgreiche 30-jährige Laufbahn bei Goldman Sachs zurück, in der er vier aufeinanderfolgende Geschäftsführer politisch unterstützte. Trotz seines teilweisen Rückzugs im letzten Jahr bleibt er ein unverzichtbarer Berater für CEO David Solomon und den Vorstand der Bank. Insider erwarten jedoch, dass sein Engagement im East Wing lediglich temporär ist und Rogers bis Januar zu Goldman Sachs zurückkehren wird. Dennoch hat Rogers angeblich Ambitionen auf einen Botschafterposten, möglicherweise in Japan oder Deutschland, wo er nach dem Fall der Berliner Mauer als einer der ersten westlichen Besucher präsent war.
Rogers war bereits während Trumps erster Amtszeit ein Kandidat für den Posten des Stabschefs des Weißen Hauses. Lloyd Blankfein, ehemaliger CEO von Goldman Sachs, betont Rogers' Einfluss und Fähigkeiten: "Er wird in jeder Rolle, die er für die neue Administration übernimmt, von unschätzbarem Wert sein."
Seine Rolle im Umfeld der Trump-Administration könnte auch Trumps Wertschätzung von Loyalität auf die Probe stellen, da Rogers laut Spendenregistern nie an Trumps Wahlkampf gespendet hat, sondern stattdessen Tim Scott und andere republikanische Senatskandidaturen unterstützte. Angesichts der großen Anzahl von Wall-Street-Persönlichkeiten und Unternehmenschefs, die der neuen Administration ihre Unterstützung anbieten, durchleuchtet das Trump-Team nun intensiv die Liste der bisherigen Spender.