25. Oktober, 2024

Märkte

Goldgräberstimmung und hohe Umsätze: Der Fondshandel im Aufwind

Goldgräberstimmung und hohe Umsätze: Der Fondshandel im Aufwind

Der aktuelle Fondshandel zeigt sich bemerkenswert dynamisch, denn zahlreiche Marktbewegungen sorgen für regen Umschlag. Insbesondere Fonds mit Goldminenaktien und chinesischen Titeln stehen bei Anlegern hoch im Kurs, während nachhaltige Investments an Glanz verlieren. Hintergrund dieser Entwicklung sind die jüngsten Rekordhochs des Goldpreises, die laut Ivo Orlemann von der ICF Bank auch im Fondshandel ihren Niederschlag finden. Der anhaltend hohe Goldpreis zieht starke Zuflüsse in Fonds von Gold- und Silberminenproduzenten an. Dies korrespondiert mit den kürzlich erreichten Allzeithochs großer Indizes wie DAX und Dow Jones, die nach nur leichten Verlusten noch immer eine starke Position halten. Anja Deisenroth-Boström von der Baader Bank bestätigt generell gesunde Umsätze im Markt. Eine interessante Entwicklung zeigt sich im Sektor der Rohstofffonds, bei denen der Allianz Global Metals and Mining zahlreiche Anleger überzeugt. Gleichwohl setzen sich auch Abgaben fort, wie etwa beim BGF World Gold Fund, dessen beachtlicher Kurszuwachs von 45 Prozent seit Jahresbeginn nicht nur Freunde, sondern auch Verkäufer findet. Chinas volatiler Markt tritt mit reger Aktivität in den Vordergrund. Regierungsinitiierte Konjunkturhilfen ließen das Börsensentiment bisweilen einer Achterbahnfahrt gleichen. Dies tut dem Interesse keinen Abbruch, es wird kräftig gehandelt: Der JP Morgan China und der Invesco Greater China Equity erleben hohe Nachfrage. Technologiefonds erweisen sich als unvermindert attraktive Option. Besonders der Fidelity Global Technology profitiert von einer starken Performance, wohingegen andere wie der Deka-Technologie weniger nachgefragt werden. Begleitet wird dies von einer stabilen Nachfrage nach Geldmarktfonds wie dem DWS ESG Euro Money Market, wohingegen Mischfonds wie ARERO - Der Weltfonds vermehrt abgegeben werden. Im Bereich der Immobilienfonds besteht keine eindeutige Marktbewegung. Verkäufe und Käufe finden regelmäßig statt, Objekte wie HausInvest und UniImmo Global verbleiben im Fokus, während der Grundbesitz Europa sich einer kursschonenden Abwicklung erfreute. Nichtsdestotrotz kommt es weiterhin zu hohen Kapitalabflüssen aus deutschen Immo-Fonds, wie Analysen von Morningstar aufzeigen. Besondere Besorgnis löste die Sonderabwertung des UniImmo Wohnen ZBI aus, deren Einfluss über den Sommer hinweg noch spürbar ist.