09. Januar, 2025

Märkte

Gold zeigt Stabilität: Markt analysiert Fed-Strategie und Arbeitsmarktdaten

Gold zeigt Stabilität: Markt analysiert Fed-Strategie und Arbeitsmarktdaten

Der Goldpreis hat nach einem zweitägigen Anstieg eine stabile Phase erreicht, während Anleger die Möglichkeiten der US-Notenbank bei der Lockerung der Geldpolitik im Vorfeld wichtiger Arbeitsmarktdaten für diese Woche abwägen. Aktuell notiert der Goldkurs bei etwa 2.660 US-Dollar je Unze, nachdem er am Mittwoch um 0,5 Prozent gestiegen war. Dies war durch einen Bericht begünstigt worden, der auf ein Abklingen des Beschäftigungs- und Lohnwachstums im privaten Sektor der USA im Dezember hinwies. Die amerikanische Notenbank muss diese Entwicklungen gegen die wiederaufkommenden Inflationsängste abwägen, um über Zinssenkungen zu entscheiden. Die Protokolle der letzten Notenbanksitzung zeigten hierbei einen vorsichtigeren Kurs bei den Lockerungsmaßnahmen. Da Gold keine Zinsen bietet, gelten niedrigere Kreditkosten grundsätzlich als förderlich für dessen Preisentwicklung. Im Fokus der Händler stehen jetzt die für Freitag erwarteten Arbeitsmarktdaten für den Dezember, die ein moderateres, aber immer noch robustes Beschäftigungswachstum zeigen sollen, welches, so erwarten es die Ökonomen, bis ins Jahr 2025 anhalten wird. In einer Umfrage von 22V Research gaben viele Anleger an, dem Bericht größere Beachtung als gewöhnlich zu schenken. Im vergangenen Jahr verzeichnete Gold einen Rekordanstieg von 27 Prozent, angetrieben von der monetären Lockerung in den USA. Diese Rallye verlor jedoch nach dem Wahlsieg von Trump, der den Dollar stärkte, an Schwung. Im laufenden Jahr müssen Gold-Bullen mit weniger ausgeprägten Gewinnen rechnen. In dieser Woche hat die Goldman Sachs Group ihre Prognose für einen Goldpreisanstieg auf 3.000 US-Dollar je Unze auf Mitte 2026 verschoben, da weniger Zinssenkungen der Fed erwartet werden. Spot-Gold fiel am Morgen in Singapur um 0,1% auf 2.660,57 US-Dollar je Unze. Der Bloomberg Dollar Spot Index blieb unverändert. Silber und Palladium blieben stabil, während Platin leicht nachgab.