Der Goldpreis, der zunächst zum Jahresbeginn 2025 ein Plus verzeichnete, ist nach einer leichten Korrektur wieder gesunken. Um 0,1 Prozent fiel die Notierung auf 2.654 US-Dollar je Feinunze und machte damit die Gewinne des ersten Handelstages des neuen Jahres zunichte. Investoren richten ihre Aufmerksamkeit nun verstärkt auf die kurz bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten, die wegweisend für die Zinsaussichten sein könnten.
Zusätzliche Unsicherheit für die Märkte brachten in dieser Woche zwei tödliche Vorfälle in den USA mit sich. Die daraus entstehenden sicherheitspolitischen Spannungen verstärken die Nervosität, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus später in diesem Monat.
Die für diesen Freitag anstehenden Daten zu Arbeitslosenansprüchen und Produktionszahlen könnten wertvolle Hinweise auf den Kurs der Federal Reserve in Richtung einer Lockerung der Geldpolitik geben. In der Regel wirken sich niedrigere Zinsen positiv auf den Goldpreis aus, da das Edelmetall keine Zinsen abwirft und bei niedrigen Zinsen eine attraktivere Anlagealternative darstellt.
Im Vorjahr legte der Goldpreis um 27 Prozent zu – ein bemerkenswertes Wachstum, das zuletzt 2010 in dieser Größenordnung zu beobachten war. Diese Entwicklung wurde durch den Zinssenkungszyklus der US-Notenbank, anhaltende geopolitische Risiken und erhebliche Käufe der Zentralbanken unterstützt. Für das Jahr 2025 erwartet der World Gold Council, dass die Preise langsamer ansteigen werden, beeinflusst durch Faktoren wie Wachstum und Inflation.