08. Januar, 2025

Märkte

Gold verharrt stabil angesichts wachsender Handelsspannungen

Gold verharrt stabil angesichts wachsender Handelsspannungen

Während sich die Märkte auf die Risiken des globalen Handels unter der neuen US-Regierung einstellen, bleibt der Goldkurs stabil. Der designierte US-Präsident Donald Trump hat einen Bericht dementiert, wonach er seine Pläne für flächendeckende Zölle abmildern könnte.

Der Goldpreis notiert nahe 2.634 US-Dollar je Unze, nachdem er in den beiden vorangegangenen Sitzungen leicht rückläufig war. Die Unsicherheiten über die erwarteten politischen Maßnahmen führten dazu, dass die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen am Montag den höchsten Stand seit Mai erreichten, während der Dollar fiel. Für Gold, das oft unter höheren Renditen leidet, aber von einem schwächeren US-Dollar profitiert, ergibt sich somit ein gemischtes Bild.

Im vergangenen Jahr erlebte Gold einen Anstieg von 27 Prozent, bedingt durch die lockere US-Geldpolitik. Doch die Rallye verlor an Fahrt, nachdem Trumps Wahlsieg den Dollar stärkte. Die Aussichten für dieses Jahr sind verhaltener, wie Goldman Sachs, die ihren Zielpreis für Gold von 3.000 Dollar auf Mitte 2026 verschoben haben aufgrund der Erwartungen über weniger Zinssenkungen der Federal Reserve.

Vor diesem Hintergrund reduzierten Hedgefonds ihre optimistischen Wetten auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten, wie Daten der Commodity Futures Trading Commission zeigen.

Spot-Gold sank um 0,1 Prozent auf 2.633,61 US-Dollar je Unze in Singapur. Der Bloomberg Dollar Spot Index blieb stabil, nach einem Verlust von 0,6 Prozent in der vorherigen Sitzung. Auch bei Silber, Palladium und Platin gab es keine nennenswerten Veränderungen.

Die Händler blicken gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, der eine sich moderierende, aber nach wie vor gesunde Beschäftigungslage erwarten lässt. Diese Daten werden voraussichtlich die Sichtweise nicht ändern, dass die Fed 2025 einen vorsichtigeren Ansatz bei Zinssenkungen verfolgen wird, angesichts neu entfachter Inflationsängste. Auch die Sitzungsprotokolle des Fed-Meetings im Dezember stehen in dieser Woche an.