Der Goldmarkt zeigt sich am Freitag in einer leichten Schwächephase, wobei sich das Edelmetall auf einen wöchentlichen Gewinn zubewegt. Die Investoren richten ihr Augenmerk auf die Wirtschaftsdaten aus den USA, um Rückschlüsse auf den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve für das Jahr 2025 sowie auf die zukünftigen Maßnahmen der Incoming-Administration von Donald Trump zu ziehen.
Der Spotpreis von Gold sank um 0,2 % auf 2.630,28 US-Dollar pro Unze. Trotz dieser leichten Korrektur hat Gold in dieser Woche bisher um 0,3 % zugelegt. Auch die US-Gold-Futures gaben um 0,2 % auf 2.649,10 US-Dollar nach.
In der aktuellen Feiertagssaison zeigt der Markt laut dem Finanzmarktanalysten Kyle Rodda von Capital.com eher ein ruhiges Bild, wobei geringe Liquidität Bewegungen stärker wirken lässt. Insbesondere die Entscheidung der Fed, die Zahl der Zinssenkungen für das kommende Jahr möglicherweise zu begrenzen, bremst derzeit den Goldpreis.
Letzte Woche meldeten die USA ein Absinken der Arbeitslosenanträge auf den niedrigsten Stand seit einem Monat, was auf einen robusten Arbeitsmarkt hinweist und Druck auf die Fed ausüben könnte, die Zinssätze konstant zu halten. Die aggressiven Zinssenkungen der Fed in den vorangegangenen Monaten und zunehmende geopolitische Spannungen haben den Goldpreis in diesem Jahr um knapp 28 % ansteigen lassen.
In der internationalen Politik traf Israel mehrere Ziele der Huthi in Jemen, darunter den Sanaa International Airport, was laut Huthi-Medien mindestens sechs Todesfälle zur Folge hatte. Solche geopolitischen Unruhen stärken tendenziell die Rolle von Gold als sicherer Hafen, aber erhöhte Zinsen mindern dessen Attraktivität.
Neben Gold fiel der Preis für Silber um 0,2 % auf 29,75 US-Dollar pro Unze und Palladium gab um 0,3 % auf 922,58 US-Dollar nach. Im Gegensatz dazu konnte Platin um 0,1 % auf 936,85 US-Dollar zulegen. Alle drei Metalle verzeichnen ebenfalls wöchentliche Gewinne.