10. Januar, 2025

Märkte

Gold erreicht Drei-Tages-Hoch: Händler fokussieren sich auf Fed-Strategie

Gold erreicht Drei-Tages-Hoch: Händler fokussieren sich auf Fed-Strategie

Gold setzt seinen Aufwärtstrend fort und kann sich bereits den dritten Tag in Folge behaupten. Zurzeit liegt der Goldpreis nahe der Marke von 2.670 US-Dollar pro Unze und hat damit den höchsten Stand seit Mitte Dezember erreicht. Die Handelsaktivität bleibt jedoch gedämpft, da einige US-Finanzmärkte aufgrund eines Feiertags geschlossen sind. Der jüngste Bericht zeigt, dass die Anstellung im US-Privatsektor und das Lohnwachstum im Dezember nachgelassen haben.

Diese Entwicklungen könnten die US-Notenbank, die Federal Reserve, vor Herausforderungen stellen, wenn es darum geht, das Pendel zwischen Inflationssorgen und Zinssenkungen auszutarieren. Protokolle vergangener Sitzungen deuten auf einen vorsichtigeren Kurs in Bezug auf geldpolitische Lockerungen hin. Niedrigere Zinsen könnten wiederum positiv für Gold sein, das keine Zinsen abwirft.

Besondere Aufmerksamkeit der Händler gilt nun den Beschäftigungszahlen für Dezember, die am Freitag erwartet werden. Diese sollen ein moderates, aber weiterhin robustes Beschäftigungswachstum aufzeigen, das laut Volkswirten bis 2025 anhalten könnte. Eine Studie von 22V Research zeigt, dass Anleger diesen Bericht derzeit intensiver als üblich verfolgen.

Nachdem Gold im vergangenen Jahr um beeindruckende 27 Prozent zulegen konnte, getrieben durch geldpolitische Lockerungen in den USA, verlor die Rally an Fahrt nach dem Wahlsieg von Donald Trump und einer damit verbundenen Stärkung des US-Dollars. Optimisten müssen sich dieses Jahr auf weniger spektakuläre Kursgewinne einstellen. Goldman Sachs hat sein Ziel für den Goldpreis von 3.000 US-Dollar auf Mitte 2026 verschoben, im Hinblick darauf, dass weniger Zinssenkungen der Fed zu erwarten sind.

Zum Handelsschluss in New York legte der Goldpreis um 0,2 Prozent zu und notierte bei 2.667,25 US-Dollar pro Unze. Der Bloomberg Dollar Spot Index stieg um 0,1 Prozent. Platin und Palladium blieben weitgehend stabil, während Silber leicht zulegte.