Die Goldpreise haben sich gefestigt, nachdem sie am Vortag um 3 % gefallen waren. Dies ist auf eine verstärkte Nachfrage nach sicheren Anlagen zurückzuführen und folgt auf die Ankündigung von Präsident Donald Trump, Zölle auf sämtliche Importe aus Kanada, Mexiko und China zu erheben.
Der Preis für Spotgold hielt sich stabil bei 2.625,48 US-Dollar pro Unze, nachdem er zuvor den niedrigsten Stand seit dem 18. November erreicht hatte. Die US-Gold-Futures legten um 0,3 % auf 2.625,80 US-Dollar zu.
Matt Simpson, leitender Analyst bei City Index, erklärte, dass sich Gold trotz des anhaltenden Ausverkaufs relativ gut halte, was auf eine Nachfrage nach sicheren Häfen hindeute. Er warnte jedoch vor möglicher künftiger Volatilität, insbesondere angesichts der erneuten Fokussierung auf Trump.
Inmitten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten gilt Gold traditionell als sichere Investition. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, Neel Kashkari, äußerte sich offen für eine erneute Senkung der Zinssätze im nächsten Monat, was potenziell Auswirkungen auf Gold haben könnte. Derzeit sehen die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von 55,9 % für eine Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember.
Weiterhin sind die Marktteilnehmer gespannt auf neue Verbraucherdaten aus den USA sowie die Bekanntgabe des Fed-Protokolls vom November. Darüber hinaus erwartet die Branche die erste Überarbeitung des BIP und der Kern-PCE-Daten in dieser Woche.
Abschließend berichteten Quellen davon, dass US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron eine Waffenruhe im Libanon zwischen der Hisbollah und Israel ankündigen würden.
Im Bereich anderer Edelmetalle blieb der Silberpreis unverändert bei 30,29 US-Dollar pro Unze, während Platin um 0,2 % auf 937,05 US-Dollar fiel und Palladium um 0,3 % auf 975,65 US-Dollar stieg.